Von: mk
Bozen – Für die außerordentliche Instandhaltung der 2826 Straßenkilometer, 1662 Brücken und 206 Tunnels in Südtirol investiert das Land heuer rund 15 Millionen Euro.
„Um für die Verkehrsteilnehmer, die Wirtschaftstreibenden und Urlaubsgäste und nicht zuletzt dem öffentlichen Verkehrsmitteln auf Rädern eine schnelle, kapillare und effiziente Mobilität zu bieten, braucht es gut gewartete Straßen, Brücken und Tunnels“, betont Mobilitätslandesrat Florian Mussner. Gemäß des Leitthemas der Mobilität „Südtirol verbinden“ sind auch dieses Jahr wieder eine ganze Reihe von Eingriffen an den Verkehrswegen in Südtirol geplant. Für sämtliche Maßnahmen gibt es laut Landesrat mehrjährige Prioritätenlisten, nach denen die Arbeiten schrittweise durchgeführt werden, wobei möglichst alle Landesteile zum Zug kommen. Dafür stehen dem Straßendienst des Landes heuer rund 15 Millionen Euro zur Verfügung. Die Landesregierung hat am 31. Jänner auf Antrag von Mussner das Programm für die außerordentliche Wartung und Verbesserung der Staats- und Landesstraßen genehmigt. „Auf dem Programm stehen wieder Arbeiten an Leitplanken, Hangsicherungsarbeiten, Arbeiten an den Belägen und am Straßenkörper an den Straßen, Tunnels und Brücken“, erklärt Mussner. „Diese Eingriffe sind wichtig, damit die Verkehrsteilnehmer gute und sichere Straßen vorfinden und die Straßen in gutem Zustand bleiben“, erläutert Mussner. Außerdem sei es wichtig, die Straßen zu überwachen, Schäden rasch zu beheben und durch den Bau von Mauern oder Hangstabilisierungen die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, so der Landesrat.
Der Fokus liegt 2017, wie in den Vorjahren, auf den Belagsarbeiten auf den Staats- und Landesstraßen, für die rund 4,4 Millionen Euro vorgesehen sind, gefolgt von den Arbeiten an Leitplanken und Mauern für die rund 3,6 Millionen Euro bereit gestellt werden. Für Hangsicherungsarbeiten sind 1,9 Millionen Euro eingeplant und für die Instandhaltung der Brücken 1,3 Millionen Euro. Für Ausbauarbeiten und kleinere Instandhaltungsarbeiten wie etwa Drainage sind zusammen rund zwei Millionen Euro vorgesehen. In die Wartung der Tunnels werden 572.000 Euro investiert.
Insgesamt umfasst das Budget des Straßendiensts rund 44 Millionen Euro, wobei für die ordentliche Instandhaltung und laufende Spesen der Straßen rund 21 Millionen Euro investiert werden. „Das Gros der Aufträge im Bereich Straßeninstandhaltung wurde im Vorjahr im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten an lokale Firmen vergeben, weil es meist kleinere Aufträge waren – womit fast das gesamte Budget des Straßendienst der heimischen Wirtschaft zugutekam“, sagt Mussner.