Von: mk
Bozen – Die Landesregierung hat dem Verkauf von 8,07 Prozent der Alperia-Aktien an die Selfin zugestimmt, die gänzlich Südtirols Gemeinden gehört.
Die Landesregierung hat heute den Verkauf von 60.528.190 Aktien der öffentlichen Energiegesellschaft Alperia AG an die Selfin GmbH für einen Gegenwert von rund 78,6 Millionen Euro genehmigt. Dies entspricht 8,07 Prozent der Alperia-Aktien. Rund 100 Gemeinden Südtirols sind die alleinigen Aktionäre der Selfin, die jetzt schon Aktien von Alperia im Ausmaß von 3,55 Prozent hält.
Land gibt Aktienmehrheit an Gemeinden ab
Das Land Südtirol, das bislang 54,45 Prozent an Alperia hielt, wird künftig 46,38 Prozent der Aktien halten und damit die Mehrheit an Südtirols Gemeinden abgeben. “Es war Teil der Gesamtstrategie dieser Landesregierung, die Gemeinden stärker in die öffentliche Energiewirtschaft einzubeziehen”, erklärte Südtirols Landeshauptmann die Beweggründe des Verkaufs. Das Land habe den Eigentümern der Selfin, sprich den Gemeinden, zunächst zehn Prozent Aktien angeboten, aber letztlich hätten diese nur Mittel für 8,07 Prozent des Gesellschaftswertes aufbringen wollen. Damit sei auch der letzte Punkt der Strategie zur Energiwirtschaft erreicht.
Weitere Aktionäre von Alperia sind die Gemeinde Bozen (21 Prozent), die Gemeinde Meran (21 Prozent). Der Verkaufswert ist nach Marktkriterien von einem externen Bewertungsinstitut, der Mediobanca, geschätzt worden.