Treffen mit Staatssekretär Molteni

Landesrätin Mair bespricht in Rom wichtige Sicherheitsfragen

Mittwoch, 24. Juli 2024 | 16:56 Uhr

Von: luk

Rom – Landesrätin Mair hat am 24. Juli in Rom mit Staatssekretär Molteni über die Zweisprachigkeit bei der Staatspolizei, die Wohnungen für Sicherheitskräfte und die Aufwertung der Ortspolizei gesprochen.

In dem einstündigen Gespräch knüpfte Sicherheitslandesrätin Ulli Mair an mehrere Punkte an, die bereits bei ihrem Antrittsbesuch bei Innenminister Matteo Piantedosi im März auf der Tagesordnung gestanden hatten.

Landesrätin Mair berichtete über den gravierenden Mangel an Dienstwohnungen für Sicherheitskräfte in Südtirol, der maßgeblich dazu führt, dass die verfügbaren Planstellen nicht besetzt werden können. “Um den Wohnbedarf von Staatspolizei, Gefängnispolizei, Finanzwache, Carabinieri zu decken, fragen wir an, Zugang zu ungenutzten Gebäuden des Staats zu bekommen”, sagte Mair beim Gespräch mit dem Staatssekretär im Innenministerium Nicola Molteni im Viminal, dem Sitz des Innenministeriums im Rom. Den Katasterdaten zufolge wären dies mehrere hundert Wohneinheiten. “Diesbezüglich streben wir ein Abkommen wie jenes des Landes mit dem Militär an, bei dem das Land Immobilien vom Staat bekommt, wenn es zugleich Unterkünfte für Sicherheitskräfte bereitstellt”, so Mair.

Große Sorgen bereite der Rückgang des zweisprachigen Personals bei der Staatspolizei, erklärte die Landesrätin. “Wir müssen dringend Anreize für eine stärkere Präsenz von deutschsprachigem Personal bei der Staatspolizei schaffen, um Dienstleistungen in deutscher Sprache zu garantieren sowie negative Auswirkungen auf Ermittlungstätigkeiten und Verwaltungsverfahren zu verhindern. Ich habe deshalb für eine Erhöhung der Zweisprachigkeitszulage über entsprechende Anpassungen im staatlichen Kollektivvertrag plädiert. Außerdem wollen wir, dass verstärkt Wettbewerbe für einheimisches Personal mit Kenntnis beider Landessprachen durchgeführt werden”, so Mair.

Ebenso wurde der Umsetzungsstand des Gesetzes zur Reform der lokalen Polizeikräfte erörtert, mit dem sich das Parlament in Rom derzeit befasst. “Das Gesetz sieht mehrere Maßnahmen vor, um die Befugnisse der Ortspolizeien zu erweitern und die Vernetzung mit den staatlichen Polizeiorganen zu fördern, was eine bessere Grundlage für die im Regierungsprogramm vorgesehene Aufwertung und Stärkung der Ortspolizei in Südtirol bieten soll”, so Mair.

Besprochen wurde auch der Umsetzungsstand, was die Einrichtung eines Rückführungszentrums (Centro di permanenza per rimpatri – CPR) für Migranten, ausgelegt ausschließlich auf die Südtiroler Bedürfnisse, anbelangt. Über die Notwendigkeit eines stärkeren Vorgehens gegen illegale Einwanderung herrsche Einigkeit, betonte Mair.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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12 Kommentare auf "Landesrätin Mair bespricht in Rom wichtige Sicherheitsfragen"


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ghostbiker
ghostbiker
Universalgelehrter
1 Tag 8 h

die Polizei fordert Dienstwohnungen u.die gonzn Arbeiter müßen dei überteuerten Mieten bezahlen…geats nou?

algunder
algunder
Universalgelehrter
1 Tag 7 h

👍🏻👍🏻

Chrys
Chrys
Universalgelehrter
1 Tag 1 h

@ ghostbiker

Wenn Sie mehr Polizei haben wollen dann müssen die auch irgendwo wohnen. Schon seit vielen Jahren tauscht das Land Kasernen und Grundstücke gegen Wohnungen ein. Auch Polizisten sind Arbeiter. Nicht alle wünschen sich eine Versetzung und irgendwie muss man es ihnen auch schmackhaft machen.

N. G.
N. G.
Kinig
16 h 43 Min

@Chrys Is doch süß, alle wollen mehr Polizei aber keiner will dafür bezahlen.

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
16 h 12 Min

Chrys@ da hast du schon Recht, aber sie sollten gleich Miete zahlen wie alle anderen auch… und nicht gratis wohnen auf unsere kosten…

Chrys
Chrys
Universalgelehrter
3 h 47 Min

@Homelander 

Auf Ihren Einwand ist schwer zu antworten. Wahrscheinlich wenn ich einen Mitarbeiter seine Arbeitsstelle verlege dann muss auch der Arbeitgeber für seine Unterkunft sorgen.

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
1 Tag 6 h

Das mit den Wohnungen finde ich nicht richtig, hingegen , über die Notwendigkeit eines stärkeren Vorgehens gegen illegale Einwanderung, ist höchste Zeit! 👍

N. G.
N. G.
Kinig
18 h 32 Min

Is doch deine Ulli! Grins

Astronaut
Astronaut
Grünschnabel
18 h 3 Min

Die Ansätze sind gut. Natürlich braucht es dazu auch Wohnraum für (mehr!) Ordnungshüter, sonst verdampft die Bekämpfung der Kriminellen sofort wieder.

userpm2024
userpm2024
Neuling
1 Tag 2 h

Und daweil sporen sich meine Untergstellten Mitorbeiter in da Privatwirtschoft di Rippen vom Geruest, damit sie sich a Darlehensunfroge fiar an Wohnungskauf ueberhaupt leisten kennen………….. Ober de Probleme lochen mor jo gscheid weck……..

krokodilstraene
19 h 11 Min

Ich muss immer noch schlucken, wenn ich sehe, dass die Mair unser Land vertritt… 😉

Faktenchecker
11 h 54 Min

Schon wieder ein schönes Foto ohne sachliches Ergebnis.

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