Sie stellt sich schützend vor die Beamten

Landesrätin Mair verurteilt Rassismusvorwürfe gegen die Polizei

Mittwoch, 23. Oktober 2024 | 11:12 Uhr

Von: mk

Bozen – Nach den Rassismusvorwürfen der ECRI-Kommission des Europarates gegen Italien, die sich unter anderem gegen die Polizei richten, stellt sich Sicherheitslandesrätin Ulli Mair schützend vor die Beamten.

„Es ist inakzeptabel, die harte Arbeit der Sicherheitskräfte auf diese Weise in Frage zu stellen und sie der Diskriminierung zu beschuldigen. Polizisten leisten täglich unter äußerst schwierigen Bedingungen hervorragende Arbeit, um die Sicherheit im öffentlichen Raum zu gewährleisten. Dabei werden sie immer öfter mit einer übermäßigen Belastung konfrontiert, die neben dem vielfach fehlenden Rückhalt der Politik und Justiz zu einem bedeutenden Teil auch durch die jahrzehntelange Untätigkeit der Europäischen Union in der Frage der illegalen Einwanderung und ihren Negativfolgen für die öffentliche Sicherheit verursacht wird“, so die Landesrätin.

„Insbesondere den Vorwurf des ‚Racial Profilings‘ weise ich entschieden zurück. Die Polizei handelt ausschließlich auf Grundlage von Sicherheitsaspekten und nicht aufgrund von Hautfarbe oder Herkunft. Angesichts der stark gestiegenen Kriminalität, die nachweislich mit der unkontrollierten Zuwanderung in Zusammenhang steht, sind gezielte Kontrollen unerlässlich. Zuwanderer sind bei bestimmten Straftaten deutlich überproportional vertreten, weshalb ein Fokus auf diese Gruppen bei Polizeieinsätzen gerechtfertigt ist. Pauschale Anschuldigungen gegen die Polizei verzerren die Realität und behindern ihre wichtige Arbeit zum Schutz aller Bürger“, so Mair.

„Die EU scheitert seit Jahren daran, eine effektive und geregelte Asyl- und Zuwanderungspolitik zu sicherzustellen. Anstatt der Polizei in anmaßender und überheblicher Weise Rassismusvorwürfe auszurichten, sollten die europäischen Institutionen endlich ihrer Verantwortung gerecht werden und endlich konkrete Schritte für die Reform der Asylgesetze und den effektiven Schutz der Außengrenzen vor illegaler Migration auf den Weg bringen“, so Mair.

„Polizisten leisten einen unentbehrlichen Dienst für die Gesellschaft, der unsere volle Unterstützung und Anerkennung verdient – besonders in Zeiten, in denen sie an der Frontlinie einer übergeordneten Problematik stehen, die von der europäischen Politik über Jahre hinweg vernachlässigt wurde“, schließt Mair.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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15 Kommentare auf "Landesrätin Mair verurteilt Rassismusvorwürfe gegen die Polizei"


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Hustinettenbaer
7 Tage 2 h

1. Eigentor.
“Zuwanderer sind bei bestimmten Straftaten deutlich überproportional vertreten, weshalb ein Fokus auf diese Gruppen bei Polizeieinsätzen gerechtfertigt ist.”
(Na also, geht doch. Steh zum ‚Racial Profiling‘.)

2. Torpfosten verschieben (Moving the goalposts), EU anschießen.
Seit wann sitzen italienische Repräsentanten in der EU ?

dergoldenealuhut.de/moving-the-goalposts/

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Kinig
6 Tage 23 h

Als Zugfahrer habe ich beobachtet, dass die Polizei in letzter Zeit verstärkt auf der Strecke zwischen Meran und Bozen patrouilliert, was ich grundsätzlich positiv finde. Auffällig ist jedoch, dass die Kontrollen überwiegend dunkelhäutige oder fremdländisch aussehende Personen betreffen, während ich selbst stets unbehelligt bleibe. Manchmal nicken sie mir sogar freundlich zu. Zwar ist es richtig, dass Migranten überproportional in Straftaten verwickelt sind, doch rechtfertigt das nicht einen allgemeinen Verdacht gegen Ausländer oder Menschen mit einem anderen Erscheinungsbild. Diese Praxis ist, auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen, Ausdruck von Rassismus.

user6
user6
Superredner
6 Tage 23 h

@@, ausländer werden meistens einer kontrolle unterzogen um ihre aufenthaltsgenehmigung zu verifizieren. deshalb trifft es sie eher als einheimische. die werden dann eh hinter dem steuer aufgehalten. zufrieden?

Hustinettenbaer
6 Tage 23 h

@ Apropos Zugfahrten und Kontrollen.
Kurz nachdem Olaf Palme ermordet wurde, tourten ein Kommilitone und ich mit dem Zug durch Schweden. Weiß nicht mehr, wie oft er – dunkle Haare, dunkler Teint – kontrolliert wurde. Weil die Polizei einer falschen Fährte folgte. Ein Kurde wär der Mörder.
War wohl ein Einheimischer.

michaeltapper.se/hem/artiklar/palmemordaren-en-helt-vanlig-person/

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Kinig
6 Tage 22 h

@user6
Es ist interessant zu beobachten, dass auch du dunkle Hautfarbe mit dem Begriff “Ausländer” assoziierst. Inzwischen gibt es jedoch viele dunkelhäutige Südtiroler, und die Mehrheit der Ausländer, die in Südtirol leben, hat eine helle Hautfarbe. Wenn die Polizei vermehrt dunkelhäutige Personen kontrolliert, richtet sich diese Praxis gezielt gegen Menschen aus bestimmten Kulturkreisen und ist somit eindeutig rassistisch. Es scheint, du willst dies nicht anerkennen, denn das würde eine Auseinandersetzung mit der Realität erfordern.Es gibt eben diejenigen die haben Ahnung und dann gibt es diejenigen die haben nur Meinung. Zufrieden?

Hustinettenbaer
6 Tage 18 h

@@
Mein Lieblingsonkel. Rabenschwarzes Haar (und grüne Augen ❤️).
In der Sonne wurde seine Haut ratzfatz dunkelbraun.
Ging glatt als Nordafrikaner… durch.

Staenkerer
7 Tage 31 Min

jo, jo, wenns um ausländer, vor ollem um migrantn geat de eppas verbockn unf dabei erwoscht wern, wern carabinieri, polizei, finanzer in zukunft zuerst schien bittesogn vor se sie eppas frogn und zwoa paarlen somthandschuhe überanonder unlegn müßen vor se streichlen!

Speedy Gonzales
Speedy Gonzales
Superredner
7 Tage 1 h

Ullli als Schutzpatronin der Polizei. 😀

Faktenchecker
7 Tage 55 Min

Ihre Aufgabe wäre dem Nachzugehen. Schon wieder versagt!

Nichname
Nichname
Superredner
7 Tage 40 Min

Der Text dieser absurden Erklärung scheint wortwörtlich von der Meloni zu stammen, aber die Frau Mair scheint sich ja mit der Meloni sehr verbunden zu fühlen, und mit der italienischen Polizei noch viel mehr. Für Südtirol ist das eine Katastrophe. Wozu brauchen wir noch äußere Feinde, wenn unsere eigenen Politiker so übel sind?

Homelander
7 Tage 1 h

Die EU scheitert seit Jahren daran, eine effektive und geregelte Asyl- und Zuwanderungspolitik zu sicherzustellen. Ulli du hast total Recht, wenn wir weniger solcher Klatscher hätten, wäre alles viel einfacher.. 

magg
magg
Universalgelehrter
7 Tage 1 h
Ich glaube dem Report der ECRI sofort, die Polizei spiegelt ja die richtweisende Regierung wieder. Und natürlich weisen die Politiker die Schuld von sich, dass sieht man ja von deren Stellungnahmen. Statt die Anschuldigungen in Kenntnis nehmen und die Anschuldigungen zu überprüfen und evtl. die Lage intern der Polizei zu verbessern, wird von vornherein alles blockiert und die Polizei noch gelobt. Dabei übersieht man, dass der Report nicht die Arbeit der Polizei in sich kritisiert, sondern wie die Polizei mit Minderheiten in der Gesellschaft umgeht. Zum Beispiel, wieviele Frauen würden noch leben, wenn sie von der Polizei ernst genommen worden… Weiterlesen »
Gagarella
Gagarella
Kinig
6 Tage 23 h

Polizeikontrolle in Süd-Tirol läuft wie folgend, mit Kelle rausgewunken, anhalten, Fenster nach unten, Guten Tag, gegenüber-Patente Libretto, sprechen sie auch Deutsch? Augenrollen nach oben, geht auf Italienisch weiter. Mir ist klar, bestehe ich auf meiner Muttersprache, dann bin ich fällig, auch wenn ich Unschuldig wäre. Die Gesetze sind so anwendbar, sodass ich immer zu Stafen bin, schon x mal so gewesen. Früher noch mehr wie Heute, oder es liegt daran, dass ich nicht mehr so viel auf der Strass bin.

user6
user6
Superredner
6 Tage 23 h

es ist nicht so, aber wenn es so wäre, dann täts nicht wundern……also wenn man die nachtichten liest

Hustinettenbaer
6 Tage 22 h

@user6
“inakzeptabel… Sicherheitskräfte…der Diskriminierung zu beschuldigen”, “„Insbesondere den Vorwurf des ‚Racial Profilings‘ weise ich entschieden zurück”. “Zuwanderer sind bei bestimmten Straftaten deutlich überproportional vertreten, weshalb ein Fokus auf diese Gruppen bei Polizeieinsätzen gerechtfertigt ist.”

Wählerfang (“Ohoo, d i e hat´s denen von der EU aber gegeben. Aber so was von.) ?.

Wer ‚Racial Profilings‘ gutheißt, dürfte den (Schl)eiertanz mit der Note “lahm” bewerten.

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