Von: mk
Bozen – Grünes Licht der Landesregierung für das Jahresprogramm der Entwicklungszusammenarbeit des Landes Südtirol: Im heute genehmigten Tätigkeitsjahr 2022 sind Ausgaben von insgesamt 3,1 Millionen vorgesehen, davon 2,1 Millionen Euro zu Lasten des Haushaltsjahres 2022 und eine knappe Million zu Lasten der Haushaltsjahre 2023 und 2024. Neben den verschiedenen Projekten der Organisationen und territorialen Partnerschaften kann das Land Südtirol auch Notstandsmaßnahmen bei Naturkatastrophen, Hungersnöten, in Krisensituationen und instabilen Post-Konflikt-Gebieten unterstützen. Das Programm sieht vor, sowohl bereits bestehende Vorhaben aus den Vorjahren weiterzuführen als auch neue in die Wege zu leiten.
Landeshauptmann Arno Kompatscher hebt die Bedeutung dieser Maßnahmen hervor: “Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig das Wohlbefinden jedes und jeder Einzelnen für die gesamte Gesellschaft ist. Deshalb sind wir überzeugt: Jedes dieser Projekte trägt dazu bei, die Lebensqualität der Bevölkerung vor Ort anzuheben.”
Direktfinanzierung und Unterstützung der Organisationen
Mit rund 1,3 Millionen Euro geht der größte Anteil an Projekte jener Organisationen, die in der Entwicklungszusammenarbeit und für den Schutz der Minderheiten tätig sind. Mit weiteren 420.000 Euro wird das Land Südtirol im Jahr 2022 territoriale Partnerschaften in verschiedenen Ländern direkt unterstützen: Fortsetzung der Projekte in Uganda und Tansania (Verbesserung der Landwirtschaft und erneuerbaren Energien), Irak (psychosoziale Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und Frauen), Armenien (erneuerbare Energien) und Indien (Unterkünfte für pensioniertes Personal des Kinderdorfes und nachhaltige Landwirtschaft). Gleichzeitig sollen in den palästinensischen Gebieten (gendersensible ländliche Entwicklung) und Albanien (klima-ressourcen- und sozial achtsame wirtschaftliche Entwicklung) neue Vorhaben eingeleitet werden.
Bewusstseinsbildung und globales Lernen
Mit rund 400.000 Euro schließlich finanziert das Land im laufenden Jahr 14 Projekte, die die Organisationen für Bewusstseinsbildung und globales Lernen in Südtirol vorgelegt haben. Geplant ist auch eine öffentliche Veranstaltung zu den Nachhaltigkeitszielen (SDG) der Vereinten Nationen, sofern die Corona-Pandemie dies zulässt.