Von: mk
Bozen – Knapp 220 SVP-Ortsschüsse werden am 13. November, erstmals an einem einzigen Tag, neu bestellt. Bereits am 9., 10. und 11. November kann, ebenfalls zum ersten Mal, online abgestimmt werden. SVP-Obmann Philipp Achammer rief heute gemeinsam mit seinen Stellvertretern Angelika Wiedmer, Daniel Alfreider und Zeno Christanell dazu auf, vor Ort mitzubestimmen und mitzugestalten.
Bei einer Medienkonferenz im SVP-Sitz wurden heute die SVP-Ortsausschusswahlen und die SVP-Mitgliederkampagne vorgestellt. „Gemäß neuem SVP-Statut werden am 13. November, erstmals an einem Tag, landesweit sämtliche SVP-Ortsausschüsse für fünf Jahre neu gewählt“, informierte der SVP-Obmann über die „größte innerparteiliche Wahl seit Jahren“, welche nun bevorstehe. Gewählt werden kann zum ersten Mal auch online (9., 10. und 11. November), selbstverständlich anonym. Die Südtiroler Volkspartei erhebe weiterhin den Anspruch, „als Sammelpartei alle Alters- und Interessensgruppen zu vertreten und bis in die kleinsten Ortschaften hinaus präsent zu sein“. Darüber hinaus gehe es um ein konstruktives Mitgestalten: „Nein sagen allein ist zu wenig. Wir möchten auch kritischen Stimmen innerhalb der Südtiroler Volkspartei Raum geben und rufen deshalb dazu auf, sich der Wahl zu stellen und Verantwortung zu übernehmen“, so Achammer.
Einige wenige Ortsgruppen müssen am 13. November nicht an die Urne treten, da sie erst vor kurzem gewählt haben – die Amtsdauer ihrer Ausschüsse wird verlängert. Einige kleinere Ortsgruppen wurden hingegen zusammengelegt. Offen sei hingegen noch die Situation im Bezirk Wipptal, so Philipp Achammer. Im Laufe der Woche werde es aber ein Treffen geben, an dem sich auch Landeshauptmann Arno Kompatscher beteiligen wird. „Wir sind zuversichtlich, dass wir anschließend wieder zur gewohnten Zusammenarbeit zurückkehren können.“
„Die seit der jüngsten Landesversammlung vorgesehenen vereinheitlichten Ortsausschusswahlen sollen die Ortsgruppen aufwerten“, sagte SVP-Obmannstellvertreter Zeno Christanell, „und ihnen mehr Sichtbarkeit geben“. Außerdem wolle man auf die Veränderung der hauptamtlichen Struktur reagieren; die nunmehrige Amtsdauer von fünf Jahren solle ein effizientes Arbeiten ermöglichen. Philipp Achammer erinnerte an die wesentlichen Zuständigkeiten der Parteigremien auf Ortsebene: „Die Ortsausschüsse geben auf Gemeindeebene die grundsatzpolitische Richtung vor. Darüber hinaus gestalten sie über die Ortsebene hinaus aber auch aktiv Parteiarbeit mit.“
SVP-Obmannstellvertreterin Angelika Wiedmer verwies auf die wichtige Rolle der Ortsausschüsse, u.a. gemeinsam mit dem Gemeinderat bei der strategischen Ausrichtung und Entwicklung der Gemeinde: „Beispielsweise im Zuge der Haushaltserstellung.“ SVP-Obmannstellvertreter Daniel Alfreider lobte die wichtige Unterstützung, welche die Ortsauschüsse den SVP-Mandataren in Bozen, Rom und Brüssel zuteil kommen lassen: „Nur so können wir als Südtiroler Volkspartei etwas weiterbringen.“ Gemeinsam rief die SVP-Führung auf, Verantwortung zu übernehmen: „Mitglied werden und sich an der Wahl beteiligen – Ja sagen und konkret mitgestalten.“