Von: mk
Bozen – Landeshauptmann Arno Kompatscher sprach in seiner Haushaltsrede von einem – trotz der schwierigen Gesamtsituation – soliden Haushalt 2021. Mit 6,4 Milliarden könne Südtirol sehr viel bewegen. „In Anbetracht der Erfahrungen und Entscheidungen des auslaufenden Jahres und der daraus resultierenden Auswirkungen kommt es nun darauf an, die Ressourcen vernünftig und gewinnbringend einzusetzen“, sagt SVP-Fraktionsvorsitzender Gert Lanz.
„Wenn wir uns für etwas entscheiden, müssen wir auf etwas anderes verzichten. Das bedeutet ‚Verantwortung übernehmen‘ im Guten wie im Schlechten. Und genau das hat Landeshauptmann Arno Kompatscher im vergangenen Jahr gemacht“, so Lanz. Nun gehe es darum, das nächste Jahr zu gestalten und die Mittel so einzusetzen, dass notwendige Maßnahmen beibehalten und fortgeführt werden können.
Gleichzeitig sollte jedoch Spielraum für wegweisende Richtungsänderungen geschaffen werden. Das Land habe im vergangenen Jahr an Unterstützungsmaßnahmen nicht gespart und tue dies nach wie vor. Lanz: „Für manche werden die Maßnahmen zu wenig sein, für andere vielleicht zu viel. Einige halten sie für unverhältnismäßig oder für zu wenig durchdacht. Doch: Wieviel ist richtig? Und was ist wichtig? Nach bestem Wissen und Gewissen setzen wir heute Prioritäten für morgen und vertrauen auf die Selbstverantwortung, die Besonnenheit, die Solidarität und das Verständnis unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Heute schon müssen wir an die Folgejahre denken. Wir werden nicht umhinkommen, neue Finanzierungen zu finden, um antizyklisch am Markt reagieren zu können. Es wird auch immer wieder Abstriche geben und wir werden immer wieder Kompromisse eingehen müssen. Keiner weiß, was uns 2021 bringen wird. Auch im kommenden Jahr werden wir Überraschungen erleben und darauf werden wir uns rüsten. Nach unserem Motto ‚erfahren, bewerten, verbessern‘ werden wir weiterhin für die Menschen und das Land arbeiten.“