Von: luk
Bozen – Es ist ein Tabuthema, über das „man“ vermeintlich nicht spricht: Geld. Zum diesjährigen Equal Pay Day ermutigt die SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard, mehr Zeit in das Thema Finanzen zu investieren, „denn wer informierte und bewusste Entscheidungen fällen kann, ist heute finanziell unabhängig und braucht sich morgen keine Sorgen um ein Auskommen im Alter machen“, appelliert Gebhard im Namen der SVP-Frauen.
Geschickt verhandeln sei das eine, die Care Arbeit gerechter aufteilen, damit diese nicht zu Lohn- und Rentenungleichheiten führt, das andere. „Wenn sich Frauen um die Erziehung der Kinder oder um pflegebedürftige Verwandte kümmern, dann geht das in der Regel zu Lasten ihrer Erwerbstätigkeit“, spricht die SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard anlässlich des Equal Pay Day an, „mit all den bekannten Folgen: Teilzeit, weniger Gehalt und in der Folge weniger Rente.“ Die SVP-Landesfrauenreferentin legt daher den Frauen nicht nur nahe, Gehaltsverhandlungen geschickt anzugehen und „gleichen Lohn für gleiche Arbeit“ zu verlangen, sondern auch in ihre finanzielle Bildung zu investieren und in der Familie, aber auch mit Freundinnen über das Thema zu diskutieren, über das frau nicht gerne spricht: Geld.
„Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, das Thema Finanzen in einer Familie zu regeln, damit nicht der- oder diejenige langfristig das Nachsehen haben muss, der die Hauptlast in der Familien-, Erziehungs- oder auch Pflegearbeit trägt. Warum also nicht bei Gelegenheit die Freundin fragen, wie diese damit umgeht und sich die eine oder andere gute Idee abkupfern?“, regt Renate Gebhard an. „Warum nicht offen mit dem Partner darüber sprechen, wie man mit dem Haushaltseinkommen gerechter wirtschaften kann? Und warum sich nicht informieren, wie man sich eine Rente aufbauen kann, ob durch einen Zusatzrentenfonds oder anderer Finanzinstrumente mit einem längerfristigen Anlagehorizont?“ Wichtig sei, wird Gebhard nicht müde zu betonen, sich mit dem Thema Geld zu befassen – möglichst rechtzeitig. „Nur wenn wir mit diesem vermeintlichen Tabuthema offener umgehen und in unseren Familien gerechtere Lösungen zulassen, dann wird es uns gelingen, Frauen in ihrer finanziellen Unabhängigkeit zu stärken“, sagt die Landesfrauenreferentin, „und dabei noch dazu Männer in ihrer finanziellen Verantwortung für ihre Familien ein Stück weit zu entlasten“, zeigt Gebhard die Kehrseite der Medaille auf. „Lasst uns daher über Geld reden: Es lohnt sich!“
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