Von: APA/Reuters
Israels Regierung geht davon aus, dass mehr als ein Drittel der noch im Gazastreifen verbliebenen Geiseln in der Gewalt der palästinensischen Terrororganisation Hamas tot sind. Hamas hatte Anfang Oktober etwa 250 Geiseln genommen. Zahlreiche kamen bei einer einwöchigen Feuerpause Ende November im Austausch für palästinensische Häftlinge frei. 120 verblieben den Regierungsangaben zufolge noch in Gefangenschaft. 43 davon seien für tot erklärt worden, hieß es am Dienstag.
Die Daten stützten sich auf diverse Quellen, darunter Informationen des Geheimdienstes, Bildmaterial von Fernsehsendern und Videos von Augenzeugen sowie forensische Analysen.
Keine Neuigkeiten gibt es indes zur österreichischen Geisel, die ebenfalls im Gazastreifen vermutet wird. Der österreichisch-israelische Doppelstaatsbürger war laut Videoberichten am 7. Oktober von militanten Islamisten aus seinem Haus im Kibbuz Be’eri entführt worden. “Wir lassen weiterhin nichts unversucht und setzen uns auf allen Ebenen dafür ein, dass der österreichisch-israelische Familienvater befreit wird”, teilte das Außenministerium am Dienstag auf APA-Anfrage mit.