Von: mk
Bozen – Mit großer Genugtuung nimmt die SVP-Landtagsabgeordnete Maria Hochgruber Kuenzer die neue Initiative zur Stärkung der Produktion von heimischen Lebensmitteln zur Kenntnis, die die Landesregierung unter dem Namen „fair & local“ initiiert hat. Die Einrichtung einer Vermarktungsplattform berücksichtige die drei wichtigsten Eckpunkte, die sie bereits seit Jahren vorschlage. Entsprechend sieht Hochgruber Kuenzer die Entwicklung zugunsten der regionalen Kreisläufe in die richtige Richtung gelenkt.
Die Abgeordnete schlägt seit Jahren vor, ein eigenes Label einzuführen: „Nicht, um halt wiedermal mit einer Marke daherzukommen, sondern weil die Kennzeichnung der Produkte als Bergerzeugnisse von Südtiroler Qualität eine besondere Anziehungskraft in der Vermarktung erleben.“ Anstatt diese als „Bergerzeugnisse“ (wie sie selbst vorgeschlagen hatte) jetzt als ‚fair & local’ am Markt anzubieten, könne durchaus interessant sein, meint die Politikerin, die früher selber Gemüse, Obst und verarbeitete Lebensmittel für den Bauernmarkt Bruneck produziert hat. „Die Kennzeichnung der Produkte aus heimischer Produktion ist für die Privatwirtschaft bereits ein Verkaufsschlager, weil Qualität und Geschmack verlangt werden.“
Wichtig ist der Abgeordneten, dass auch Gastbetriebe die heimischen Produkte mit deren Qualität und Vielfalt in ihre Angebote vermehrt einplanen. „Die Lücke zwischen der Herstellung und der Vermarktung zu schließen, ist eine sehr gute Idee dieser Initiative der Landesregierung“, lobt Hochgruber Kuenzer den neuen Vorstoß.
Doch nicht nur die Privatwirtschaft, auch öffentliche Mensen sollten diesen Weg gehen. Deshalb freut es die Abgeordnete, dass die Vergabe von öffentlichen Aufträgen dahingehend korrigiert wird, dass für Großküchen endlich auch lokale Erzeugnisse eingekauft werden: „Ich habe das an verschiedenen Stellen und öffentlich bereits deponiert, deshalb freut es mich, dass meinem Vorschlag nun Folge geleistet wird.“ Denn die Politikerin ist überzeugt: „Öffentliche Mensen können noch vollwertigere Mahlzeiten anbieten.“
Für Südtirols Wirtschaft führe eine bessere Verzahnung von landwirtschaftlicher Produktion und der lokalen Vermarktung zu einer besseren Wertschöpfung. Hochgruber Kuenzer meint: „Wann lässt sich Wirtschaftlichkeit sonst schon zeitgleich mit Qualität und Lebensqualität verbessern und damit auch noch Verkehr vermeiden, indem kleinere Kreisläufe angekurbelt werden?“
Gewinner dieses Trends sind „unweigerlich die Konsumentinnen und Konsumenten, die mit dieser Entwicklung transparent nachvollziehen können, dass sie kaufen, was sie auf unseren Feldern sehen.“ Damit könne der Endverbraucher wieder mehr Vertrauen in die Hersteller seiner Lebensmittel finden.
Selbstverständlich sieht sie die Initiative auch zugunsten der landwirtschaftlichen Betriebe. „Toll, dass die bäuerlichen Produkte endlich eine Aufwertung erhalten“, schließt Maria Hochgruber Kuenzer. Diskussionen zur Landwirtschaft hätten sich zuletzt um alles Mögliche gedreht, „aber nicht um ihre ureigene Aufgabe, nämlich der, Lebensmittel zu produzieren.“ Bauern und Bäuerinnen würden die Grundversorgung sichern, „das dürfen wir nie vernachlässigen und das muss im Mittelpunkt unserer Diskussionen bleiben“, so die Abgeordnete.