Von: ka
Leifers/Steinmannwald – Freie Fahrt gibt es nun auf der neuen Brücke über der Staatsstraße zwischen Leifers und Steinmannwald. LR Alfreider und LR Vettorato haben die Brücke heute für Radler und Fußgänger geöffnet.
Die neue rund 66 Meter lange Brücke über die Brennerstaatsstraße zwischen Leifers und Steinmannwald, die für Radfahrer und Fußgänger gebaut wurde, ist nun geöffnet. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Umweltlandesrat Giuliano Vettorato, der Leiferer Bürgermeister Christian Bianchi, Vizebürgermeister Giovanni Seppi und Tiefbauabteilungsdirektor Valentino Pagani haben heute (2. September) den Brückenzugang frei gemacht.
Gemeinsames Ziel: Nachhaltige Mobilität
“Mit der neuen Brücke, an der Tag und Nacht gearbeitet wurde, ist eine wichtige Verkehrsinfrastruktur für Leifers und Umgebung geschaffen, die ein Symbol dafür ist, wie Radwege ins Netz der Verkehrswege integriert werden können”, sagte Alfreider. “Durch den Bau solcher Infrastrukturen setzen wir uns dafür ein, die Mobilität und so die Lebensqualität und den Alltag der Menschen vor Ort zu verbessern”, betonte der Mobilitätslandesrat. Das Fahrrad solle immer mehr zu einem wichtigen alternativen Mobilitätsmittel werden, so Alfreider, der auch allen am Brückenbau Beteiligten dankte. “Große Vorhaben müssen wir gemeinsam vorantreiben”, hob Alfreider hervor.
Für ihn als Leiferer sei die Brücke doppelt wichtig, sagte Umweltlandesrat Vettorato, zum einen, weil sie eine wichtige Verbindungzwischen zwei Fraktionen sei und zum anderen, weil sie die Synergie und Zusammenarbeit der Ressorts für Mobilität und Umweltzeige. Nachhaltige Mobilität sei ein gemeinsames Ziel, betonte Vettorato.
“Wir wollen, dass immer mehr Menschen mit dem Bus und mit dem Rad fahren anstatt im Stau zu stehen”, betonte der Leiferer Bürgermeister Christian Bianchi. Für eine umfassende Vernetzung der Radwege, die sein Traum sei, wäre nun ein weiterer Schritt gemacht, so der Bürgermeister. Vizebürgermeister Giovanni Seppi beschrieb die Brücke als gelungenes Beispiel für die Zusammenarbeit Land-Gemeinde und auch als schönes Projekt aus architektonischer Sicht. Nun seien noch Feinarbeiten zu machen, die besondere aber energiesparende Beleuchtung der Brücke werde in der Nacht von 2. auf 3. September erstmals eingeschaltet.
Komplexe Bauarbeiten: Besondere Brücke
Beim Brückenbau habe es wegen der komplexen Struktur gleich mehrere Herausforderungen gegeben, berichteten Tiefbauabteilungsdirektor Valentino Pagani und die Vertreter der Baufirmen Gianfranco Piccolin (Stahlbau Pichler) und Michael Goller (Goller Bögl). Unter anderem waren die Kurven-Struktur, die Statik, die Befestigung der Pfeiler, der laufende Verkehr und die Einbindung in die Landschaft zu berücksichtigen gewesen, so Pagani. Insgesamt wiegt die Brücke, die aus besonderem Stahl ist, laut Pichler rund 70 Tonnen und wir von acht Schrägseilen gehalten. Verbaut wurden 40 Tonnen Stahl und 500 Kubikmeter Beton, so Goller.
Die neue Brücke aus Stahl verläuft in einem halbförmigen Bogen über der Brennerstaatsstraße und ist bis zu 4,5 Meter breit. Sie fügt sich in den bestehenden Fahrradweg in Steinmannwald ein. Ein einziger Pylon aus Stahl trägt an stählernen Schrägseilen die 66 Meter lange geschwungene Brücke, die aus 36 Feldern besteht. Gebaut wurde sie nach einem Vorprojekt von Umberto Simone. Insgesamt ist der neue Abschnitt des Fuß- und Radwegs 235 Meter lang. Dafür wurden 10.000 Kubikmeter Erde aufgeschüttet.
Bei der Eröffnung der Brücke waren neben den Technikern zahlreiche Vertreter der Gemeinde, der Baufirmen und auch Alt-Landesrat Florian Mussner mit dabei.
Als erstes fuhr eine Gruppe Jugendlicher rund um die Weltklasseradsportler Matteo Bianchi und Elena Pirrone mit den Rädern über die neue Brücke. Landesrat Alfreider lud ein, dem Beispiel der jungen Radler zu folgen.