Von: mk
Bozen – Die Ankündigung von Gesundheitslandesrat Thomas Widmann, die Testzentren wieder zu reaktivieren, ist für die Freiheitlichen „erneut eine späte Einsicht“, dass bewährte und breit akzeptierte Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 beibehalten werden müssten. Parteiobmann Andreas Leiter Reber fordert die volle Konzentration auf die Spitäler und Behandlungskapazitäten, welche von einer niederschwelligen und kostenlosen Testpalette begleitet werden müssen: „Dazu zählen auch die von den Südtirolern gut angenommen Antigentests.“
„Solange Sanität und Landesregierung auch für den kommenden Winter die Belastbarkeit unseres Gesundheitswesens nicht garantieren und bereits jetzt neuerliche Einschränkungen nicht ausschließen können, müssen den Bürgern verschiedene und vor allem niederschwellige Angebote eingeräumt werden, sich testen zu lassen. Südtirols Testzentren haben sich bewährt, wurden von weiten Teilen der Bevölkerung bereitwillig genutzt und hätten im Rahmen der Notwendigkeit beibehalten werden sollen. Die Menschen im Lande hatten die Möglichkeit eigenverantwortlich dieses Angebot anzunehmen und somit aktiv das Infektionsgeschehen in ihren Familien und direkten Umgebung zu kontrollieren“, hält der freiheitliche Landtagsabgeordnete Andreas Leiter Reber in einer Aussendung fest.
„Breit akzeptierte und angenommene Hilfen, wie die Antigentests aufzugeben, nur um den Impfdruck zu erhöhen, ist angesichts der durch die Suspendierungen verschärften Personalknappheit in unseren Spitälern ein weiterer hausgemachter Fehler“, kritisiert der freiheitliche Landtagsabgeordnete.
„Alle Südtiroler wollen das Ende von COVID-19-Einschränkungen und die Rückkehr zur echten Normalität. Deshalb muss die konsequente Verstärkung unserer Krankenhauskapazitäten endlich oberste Priorität haben und von einer breiten Palette von Angeboten begleitet werden, die neben dem Impfangebot auch Schnelltests und den Antikörpernachweis beinhalten. Die Landesregierung darf sich nicht länger auf Zwang und Spaltung stützen, sondern muss den Bürgern entgegenkommen, auf ihre Eigenverantwortung und durchaus gegebene Mitarbeit bauen und alle dafür notwendigen Mittel bereitstellen“, fordert Obmann Leiter Reber abschließend.