Von: mk
Bozen – Der freiheitliche Parteiobmann Andreas Leiter Reber sieht die Befürchtungen seiner Parteikollegin Ulli Mair zum Besuch von Sebastian Kurz in Bozen voll bestätigt. Vorderhand werde für die Presse von Außenminister Kurz und Kompatscher „größtmögliche Übereinstimmung“, „größtmögliche Freundschaft“ und „größtmögliche, gegenseitige Bewunderung“ inszeniert. Doch das könne nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieses „K.u.K.-Traumpaar“ noch vor wenigen Tagen meilenweit auseinander lag.
„Während Österreich nachvollziehbare Maßnahmen zum Schutze seiner Bürger und seiner Grenzen vorbereitete, um dem illegalen Massenzustrom auf Afrika Herr zu werden, kritisierte das Landeshauptmann Kompatscher noch als ‚Wahlkampfmanöver‘ und fabulierte noch von ‚gemeinsamer europäischer Herausforderung‘, die man nur ‚gemeinsam‘, aber niemals, niemals mit Grenzen lösen könne. Derselbe Kompatscher war es, der in der Vergangenheit stets Österreich an den Pranger stellte, wenn sich dort der Unmut über das offene Scheunentor im Süden Bahn brach. Nun steht Landeshauptmann Kompatscher neben Herrn Kurz, nickt andächtig zu dessen Plänen für eine strikte Ausländerpolitik, wie sie unsere freiheitlichen Freunde in Österreich schon seit Jahren fordern, und gesteht damit das völlige Versagen seiner bisherigen Politik in diesem Bereich ein“, meinen die Freiheitlichen.
Selbst die noch bis vor kurzem in der Brennerstraße arg gescholtene „australische Lösung“, also das konsequente Unterbringen von illegalen Migranten in Auffangzentren außerhalb der Grenzen, habe dem Landeshauptmann zustimmend-wohlwollendes Nicken entlockt. „Galt nicht eine konsequente Grenzsicherung bisher für Kompatscher & Co. als ‚unrealistisch‘? Als ‚inhuman‘? Nun plötzlich scheint man selbst bei der SVP den gesunden Menschenverstand wieder gefunden zu haben. Aber man darf gewarnt sein: Wer so schnell seine selbstgewählten Grundsätze, seien diese auch noch so falsch, über Bord wirft, wechselt nach der Wahl wieder ganz flugs ins Lager der Gutmenschen. Je nachdem, wie grade die Meinungsumfragen stehen. Diese Umfallerqualitäten sind leider das einzige, auf das man sich bei den Herren K.u.K. verlassen kann. Wir Freiheitliche werden hingegen stets der verlässliche Ansprechpartner für unsere Bürger bleiben, sei es beim SPRAR-Programm und der massenhaften Ansiedlung von Migranten bis in die kleinste Gemeinde, sei es bei der konsequenten Forderung nach einer effektiven Grenzsicherung im Süden!“, so Leiter Reber abschließend.