Von: mk
Bozen – Bei der Pressekonferenz vom 27. Februar hat die Landesregierung die Wichtigkeit der E-Mobilität für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors betont. Gleichzeitig wurden wegweisende Maßnahmen für die Umsetzung gesetzt. Das findet der Klima Club Südtirol (KCS) äußerst positiv.
„Der Fokus auf batterieelektrische E-Mobilität und die klare Kommunikation, dass HVO, E Fuels und Wasserstoff nicht für den breiten Markt geeignet sind und klare Nischenanwendungen bleiben werden, ist in der Wirtschaft und Wissenschaft sehr deutlich“, so der KCS.
Der KCS fordert seit langem konkurrenzfähige Stromtarife für das Laden von E-Autos und begrüßt den ab 1.03. verfügbaren kompetitiven Ladetarif von Alperia. Mit den angekündigten Stromtarifen von 0,35 bzw. 0,45 Euro pro kWh fährt man in Zukunft mit Kosten von ca. sechs bis acht Euro pro 100 Kilometer mit einem E-Auto deutlich günstiger als mit einem Verbrenner, selbst wenn man es unterwegs lädt.
Günstige und vorhersehbare Ladetarife und Kontinuität bei den Investitionsförderungen (auch für Gebrauchtfahrzeuge) seien zwei wichtige Voraussetzungen für die Steigerung der Elektromobilität.
Der angekündigte Ausbau auf rund 1.000 Ladesäulen bis 2026 sei ein bedeutender Schritt in Richtung E-Mobilität in Südtirol.
„Elektromobilität gepaart mit einem kontinuierlichen Ausbau der regenerativen Energien in Südtirol hätte massive Vorteile auf die Luftqualität und die Lärmbelästigung. Des Weiteren würden davon wichtige Impulse für eine nachhaltige Wirtschaft in Südtirol ausgehen und gleichzeitig könnte der Kaufkraftabfluss aus Südtirol massiv verringert werden. Weitere mutige Schritte, wie z.B. die Schaffung eines Wärmepumpenstromtarifes, sollten folgen, um eine Abkehr von den fossilen Energien auch im Gebäudesektor zu schaffen“, so der KCS.
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