Von: mk
Bozen – Bereits in wenigen Wochen steht der Schulstart bevor, obwohl die Nachwehen des letzten Schuljahres noch nicht ganz verdaut sind. Das kommende Schuljahr soll besser werden als das letzte, darüber sind sich der SVP-Landtagsabgeordnete Franz Locher und seine Kollegin Magdalena Amhof einig. „Wir beharren eindringlich auf einen Unterricht in Präsenz für alle Schulstufen“, betonen Locher und Amhof.
Schülerinnen und Schüler hätten in den letzten anderthalb Jahren großartiges geleistet. In dieser außerordentlich schwierigen Situation sei ein Unterricht auf Distanz unvermeidbar gewesen.
„Der Fernunterricht stellte die einzige mögliche Alternative dar, um Lernen trotz der Umstände zu ermöglichen. Herausfordernde Kompetenzen wie Selbstorganisation und Eigenständigkeit wurden von den Schülerinnen und Schülern gefordert, vor allem im Fernunterricht. Manche waren damit jedoch überfordert. Dies machte eine vermehrte Unterstützung durch das Elternhaus unabdingbar, was jedoch nicht überall im gleichen Maße möglich war“, so die Abgeordneten.
Vor allem in den niederen Klassenstufen sei eine physische Präsenz von größter Wichtigkeit. “Kinder brauchen individuelle Unterstützung der Fachkräfte und die soziale Gemeinschaft, um Lernfortschritte zu erzielen. Außerdem können wir es nicht riskieren, dass durch den Fernunterricht Leistungsunterschiede verstärkt werden“, sagt die Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof.
„Der Fernunterricht stellte neben der ökonomischen Situation eine weitere Belastung für Familien dar. Ganz zu schweigen von den technischen Erfordernissen mit denen sie konfrontiert wurden. Es fehlte an technischer Ausstattung, guten Internetverbindungen sowie passenden Räumlichkeiten. Wir können Familien nicht erneut vor solche Herausforderungen stellen!“, betont der Landtagsabgeordnete Franz Locher.
Schule ist nicht nur Lernort
Vermehrt sei durch die Auswirkungen der Corona Pandemie aufgezeigt worden, dass es in der Schule nicht um reine Wissensvermittlung und Lernen gehe. Diese Krise habe gezeigt, welch bedeutenden Stellenwert die Schule und die dort gepflegten und gelebten sozialen Kontakte und Beziehungen haben.
Kinder und Jugendliche bräuchten diese Gemeinschafts- und Gruppenerlebnisse, um sich zu entwickeln. Sie hätten unter diesen widrigen Lernbedingungen und den Kontaktbeschränkungen gelitten, deshalb stellt Landtagsabgeordnete Franz Locher klar: „Wir müssen alles daran setzen, im kommenden Schuljahr den Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, zur Normalität zurückzukehren!“