Von: Ivd
Bozen – Kürzlich tauschten sich die Mitglieder des SWR-Präsidiums mit den beiden Landesräten Marco Galateo und Luis Walcher sowie mit dem Geschäftsführer des ASFINAG Stefan Siegele und dem Betriebsleiter Klaus Gspan zu wichtigen Themen aus Wirtschaft, Land- und Forstwirtschaft sowie zum brennenden Thema der bevorstehenden Einspurigkeit auf der Luegbrücke aus. Dabei wurde von Seiten der ASFINAG nochmals bestätigt, dass ab Jänner 2025 auf der Luegbrücke nur noch eine Fahrspur pro Fahrtrichtung befahrbar sein wird. Diese Maßnahme sei erforderlich, da die Brücke aus dem Jahr 1968 stamme und daher aus Sicherheitsgründen die Belastung der Brücke reduziert werden müsse, so Stefan Siegele.
Aus bautechnischen Gründen könne die Brücke nicht saniert werden und daher plane man talseitig zur bestehenden Brücke eine neue Brücke, mit neuem Tragwerk zu errichten, auf der dann bei Fertigstellung der Verkehr zweispurig pro Fahrtrichtung weitergeführt werden könne. Bis zur Fertigstellung dieser neuen Brücke sei aber diese Maßnahme der Einspurigkeit aus Sicherheitsgründen zwingend erforderlich, so Stefan Siegele. Die gute Nachricht; Stefan Siegele von der ASFINAG versicherte, dass man für die verkehrsintensiven Tage den zweispurigen Betrieb in beide Fahrtrichtungen garantieren werde, um einen Verkehrskollaps an diesen Tagen zu verhindern.
Diesbezüglich gebe es zwei Varianten, die gerade noch getestet und verhandelt werden. Entweder man wird für die verkehrsintensiven Tage ein generelles Fahrverbot für alle Fahrzeuge über 7,5 Tonnen vorsehen oder aber man wird die LKWs und Busse auf die innere Fahrspur lenken und die Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen auf die Außenseite der Brücke. Die Umsetzung dieser Variante müsse aber noch verkehrstechnisch und statisch geprüft werden, so Siegele weiter. Die Mitglieder des SWR-Präsidiums appellierten daran, dass man die endgültige Entscheidung zu den Maßnahmen im gemeinsamen Dialog treffen sollte und wiesen darauf hin, dass man zumindest für die Bauzeit der neuen Brücke das Nachtfahrverbot für LKW’s auf Tiroler Seite aufheben oder zumindest auflockern sollte.