Von: luk
Bozen/Rom – SVP-Senator Dieter Steger hat bei der virtuellen Pressekonferenz der Landesregierung am Donnerstag via Live-Schalte aus Rom positive Nachrichten für Südtirol verkündet. Es geht um die von der italienischen Regierung geplanten Maßnahmen zur Bewältigung der Coronavirus-Krise.
Demzufolge kann Südtirol über das Corona-Hilfspaket “Cura Italia” die bilaterale Lohnausgleichskasse aufstocken, wie Steger bestätigte. Es ist auch ein leichterer Zugang zur Lohnausgleichskasse für Betriebe möglich. Außerdem können Verwaltungsüberschüsse sofort und unbürokratisch genutzt werden.
Steger erklärte zudem, dass auf das Dekret Cura Italia Ende April ein weiteres großes Wirtschaftsdekret im Ausmaß von rund 40 Milliarden Euro folgt.
Dank an Südtiroler Bevölkerung
Über diese positiven Nachrichten aus Rom äußerte Landeshauptmann Arno Kompatscher seine Freude. Außerdem dankte er die Südtiroler Bevölkerung für ihr Durchhaltevermögen. Es gelte aber, weiterhin diszipliniert zu bleiben.
Masken-Polemik
Gesundheitslandesrat Thomas Widmann sowie Sabes-Generaldirektor Florian Zerzer gingen auf die Polemik rund um die kürzlich gelieferte Schutzausrüstung aus China ein. Durch unbürokratisches und pragmatisches Handeln in einer Krisensituation habe Südtirol nun medizinische Schutzausrüstung erhalten. In anderen Regionen Italiens müssten Plastiksäcke benutzt werden. Es stimme zwar, dass es bei den Schutzmasken Probleme mit der Passform gebe. Die richtige Anwendung sei vorher aber allen Mitarbeitern kommuniziert worden. Ihre Sicherheit stehe an erster Stelle, wurde erneut betont.
Bekanntlich haben zwei Gutachten aus Deutschland und Österreich Mängel bei den Masken beobachtet. Laut Widmann und Zerzer sei vor dem Ankauf die bestehende Reserve nahezu erschöpft gewesen. Durch das schnelle Handeln auf dem nun ausverkauften Weltmarkt habe man nun vorerst genügend Schutzausrüstung für Ärzte und Pflegepersonal.