Vorlesungsbeginn ist Ende September

Medizinstudium in Bozen: Ministerium besiegelt Akkreditierung

Montag, 12. August 2024 | 11:39 Uhr

Von: mk

Bozen – Das Ministerium für Universität und Forschung (MUR) hat die Einrichtung des neuen englischsprachigen Studiengangs “Medicine and Surgery” der Universität Cattolica in Bozen offiziell genehmigt. Mit der Akkreditierung bestätigt das MUR, dass alle Voraussetzungen für die Aktivierung eines neuen Studiengangs erfüllt sind, unter anderem im Hinblick auf Lehre, Forschung, Strukturen, Ausstattung, organisatorische Rahmenbedingungen und wirtschaftlich-finanzielle Nachhaltigkeit.

Von der Idee bis zur Akkreditierung

Die Zusammenarbeit zwischen dem Land Südtirol und der Universität ‚Cattolica del Sacro Cuore‘ mit dem Ziel, junge Ärztinnen und Ärzte in Südtirol auszubilden, begann im Jahr 2020 noch vor Ausbruch der Pandemie auf Initiative des Gesundheitsressorts. Nach dem grünen Licht der Landesregierung unterzeichneten Land und Universität im Juli 2023 ein Einvernehmensprotokoll. Anschließend wurde das Projekt von den internen Gremien der Universität, der Südtiroler Ärztekammer, den Sozialpartnern und dem Landeskoordinierungskomitee für Universitäten positiv bewertet. Es folgte die Unterzeichnung einer Vereinbarung zwischen Cattolica und dem Universitären Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe Claudiana; eine Durchführungsvereinbarung mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb steht 2025 an.

Im Juli 2024 hat eine Kommission der ANVUR (Agenzia nazionale per la valutazione del sistema universitario e della ricerca), die das universitäre und Forschungssystem in Italien bewertet, die Voraussetzungen für die Aktivierung des neuen Studiengangs im Rahmen mehrerer Online-Konferenzen und eines Lokalaugenscheins in Bozen überprüft. Das Verfahren wurde nun mit dem Akkreditierungsdekret abgeschlossen, das den offiziellen Beginn des ersten Medizinstudiums in Bozen markiert.

Die nächsten Fristen

Die Einschreibeverfahren der Studienanwärterinnen und Studienanwärter – 297 hatten den Aufnahmetest im Mai bestanden – laufen noch bis zum 6. September. Alle 60 Plätze sind bereits vergeben und wurden von ebenso vielen Studierenden bestätigt. Noch bis zum 10. September kann eine Landesfinanzierung der jährlichen Universitätsgebühren durch das Land beantragt werden. In den Tagen vor dem Unterrichtsbeginn am 30. September finden die Info- und Orientierungstage für die Medizinstudierenden statt, von denen rund die Hälfte von außerhalb der Region oder aus anderen Ländern stammen.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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7 Kommentare auf "Medizinstudium in Bozen: Ministerium besiegelt Akkreditierung"


Sortiert nach:   neuste | älteste | Relevanz
nok
nok
Superredner
3 h 29 Min

Endlich noch ein paar Studenten mehr…. so kann ich auch meine Garage teuer vermieten…

RealistischerIdealist
2 h 27 Min

@nok vielleicht haben sie auch noch einen vorlesungssaal übrig – ich denke darüber hat sich auch noch niemand gedanken gemacht

nemesis
nemesis
Tratscher
5 h 30 Sek

Das wird was werden. Ähnlich gut wie die Claudiana. Kommst raus und kannst nur als öffentlich Angestellter in der Provinz arbeiten, weil der Unterricht so “modern” ist.

RealistischerIdealist
3 h 56 Min

@nemesis dem erstn satz kann ich nur zustimmen! Dass di claudiana aber wirklich eine gute ausbildung ermöglicht ist eine tatsache – ansonsten kann ich hier nicht viel positives hervorheben! Denn wenn ich nach dem studium überall mehr benefits und vor allem lohn erhalte bei strecken die annähernd so weit sind nach bozen wie nach ibk, sehe ich hier keinen wirklichen punkt der mich dem sabes näher bringt… 👋

Meinigs
Meinigs
Neuling
3 h 18 Min

Des isch a oanzige Farce!! Iaz werd des Studuim ba inz in Südtirol organisiert um in Äztemangel entgegenzuwirken und nor werdn von de 60 Plätze lei 15 an Südtiroler vergeben. Absurder geats wohl nimmer!!

Doolin
Doolin
Kinig
3 h 17 Min

…dann kriegmer endlich a paar Dökterchen…

Nichname
Nichname
Superredner
3 h 13 Min

Eine unglaubliche Geldverschwendung für ein lächerliches Ergebnis. Aber man will ja mit aller Macht verhindern, dass unsere Jugendlichen dort studieren, wo sie etwas lernen.

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