Neue Gästekarte

Mehr Busse im Sommer damit mehr Urlauber aufs Auto verzichten

Freitag, 09. August 2024 | 15:56 Uhr

Von: luk

Bozen – Damit mehr Urlauber aufs Auto verzichten, setzt das Land im Sommer mehr Busse ein. Heuer werden 300.000 Buskilometer mehr gefahren als 2023. Die Guest Card soll helfen, damit weniger Verkehr entsteht.

Um den Verkehr zu entlasten und Urlauberinnen und Urlauber dazu zu motivieren, das Auto stehenzulassen, setzt das Land im Sommer verstärkt auf den öffentlichen Nahverkehr. In diesem Sommer werden erneut über 300.000 zusätzliche Buskilometer gefahren. Von 2022 auf 2024 wurden die Linien im Sommer um 8,3 Prozent verstärkt. Mehr Busse werden heuer zum Beispiel am Schlernplateau verkehren. Neue Linien, wie zum Beispiel jene von Brixen aufs Würzjoch, machen das Wandern ohne Anfahrt mit dem Auto noch interessanter. “Ein voller Bus bedeutet meist 25 Privatautos weniger, die unterwegs sind”, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.

Damit noch mehr Urlaubsgäste vom Auto auf Bus oder Bahn umsteigen, gibt es auch die neue Gästekarte, und zwar digital und fast flächendeckend. Mit den Einnahmen aus dem neuen Südtirol Guest Pass kann ein Teil der Öffis finanziert werden. Pro Übernachtung zahlen nämlich die Tourismusbetriebe rund 60 Cent pro Urlaubsgast in die Landeskasse, egal ob der Gast den Bus oder Zug überhaupt nutzt.

Mehr Busse und Fahrten: Einheimische und Urlaubsgäste profitieren

“Der Guestpass bringt unter anderem den Vorteil, dass die Gäste schnell einsteigen können und keine Zeit beim Ticketverkauf verloren geht. Dadurch können die Busse und Züge auch für die Einheimischen pünktlicher und zuverlässiger fahren”, sagt der Direktor des Ressorts für Mobilität und Infrastrukturen Martin Vallazza.

Bis Jahresende soll die Gästekarte vollständig auf das digitale System umgestellt sein. Die vorliegenden Echtzeitdaten will das Land nutzen, um die öffentlichen Verkehrsmittel weiter zu verbessern. “Wenn wir mehr Busse oder mehr Fahrten anbieten, profitieren übrigens Einheimische genauso wie Urlaubsgäste”, betont Mobilitätslandesrat Alfreider. Bereits jetzt wären viele Fahrten und enge Takte nur durch die Nachfrage der Urlaubsgäste zu rechtfertigen. “Wenn in kleine Dörfer alle halbe Stunde ein Bus fährt, ist das meist durch die starke Nachfrage durch die Touristen gerechtfertigt; nutzen können den Bus dann aber alle”, sagt Alfreider.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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13 Kommentare auf "Mehr Busse im Sommer damit mehr Urlauber aufs Auto verzichten"


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Gredner
Gredner
Kinig
2 h 2 Min

Endlich wird es deutlich geschrieben, dass die Gäste die Mobilitätskarte nicht kostenlos bekommen, sondern: “Pro Übernachtung zahlen nämlich die Tourismusbetriebe rund 60 Cent pro
Urlaubsgast in die Landeskasse, egal ob der Gast den Bus oder Zug
überhaupt nutzt.” Hoffentlich liest das auch der Kölle…

RealistischerIdealist
1 h 33 Min

@Gredner wow ganze 60 cent 🤣 und der einheimische bezahlt auch nur 60cent pro tag… sicher 🤣

Doolin
Doolin
Kinig
1 h 17 Min

@RealistischerIdealist
… Einheimische würden auch gern um 60 cent pro Tag durch die Gegend fahren und Museen anschauen…

gogogirl
gogogirl
Superredner
37 Min 19 Sek

@Gredner, hoffentlich übernehmt ihr euch nicht mit den 60cent pro Gast

Doolin
Doolin
Kinig
3 h 15 Min

…der Immobilitätslandesrat kann dann nächstes Jahr die Touris mit seinen Bussen her bringen, wenn Luegbrücke und Reschen zui sein…

😜

Buffalo
Buffalo
Superredner
2 h 34 Min

Für die Einheimischen bleibt kaum noch Platz in den Bussen, dank Guest card ist alles mit Touristen voll

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
3 h 14 Min

Super, dann hoffen wir auch, dass genug Busfahrer zur Verfügung stehen…

guenne
guenne
Superredner
2 h 35 Min

Und das fällt euch am 09.08.2024 ein!?! Lächerlicher geaht’s nimmer oder immer. 🤔🥳🤣

krokodilstraene
2 h 42 Min

Und im Herbst werden dann wieder die üblichen Probleme bei den Schülertransporten auftreten, dass zu wenig Busse zur Verfügung stehen…
Das Problem ist jedes Jahr das gleiche!
Und man kann einfach nicht verstehen, dass die “Planer” nicht kapieren, dass das so ist – jedes Jahr aber wieder die gleichen Fehler gemacht werden und erst nach und nach korrigiert werden, anstatt von den Fehlern des Vorjahres zu lernen und gleich eine ordentliche Arbeit zu machen!

NaSellSchunSell
NaSellSchunSell
Superredner
1 h 53 Min

dann setzt mal zwischen 10 Uhr vormittags und 15 Uhr nachmittags ordentlich Busse statt der Rittner Seilbahn ein…

Doolin
Doolin
Kinig
1 h 16 Min

…die Einheimischen fahren mit dem Auto…

😝

info
info
Universalgelehrter
23 Min 35 Sek

75% der Kosten werden über Steuergelder finanziert, die Gästekarte ist also nur ein symbolischer Beitrag.

Staenkerer
15 Min 51 Sek

gibs eigentlich a berechnung wieviele gäste WEGN der korte ihr auto wirklich stien lossn?
ob de a für longe streckn genutz wern, oder lei für kurze fahrtn?
wiegt sich der preiß de de steuerzohler auf de gostkortn draufzohl mit der entlostung der stroßn auf?
warum suacht man nit lösungen damit a einheimische mehr de öffis nutzn, zb. de mehrbusse de es im summer trog einsetzn um bessere verbindungen zu de entlegeneren dorfränder aufzubauen, sem streicht man nähmlich lieber de holtestelln!

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