Von: mk
Bozen – Die Junge Generation der SVP setzt sich gemeinsam mit Giovani del PATT und der Jungen Volkspartei Tirol für eine intensivere Zusammenarbeit zwischen den Schulen der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino ein. Mit einem neuen Beschlussantrag fordern die Jugendorganisationen, dass bestehende Austauschprogramme ausgebaut und neue Formate zur Sprach- und Kulturförderung entwickelt werden.
„Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino ist historisch und kulturell eng verbunden, doch viele junge Menschen haben kaum direkte Berührungspunkte mit den Nachbarregionen. Wir wollen das ändern“, betont die Vorsitzende der Jungen Generation Anna Künig und sagt weiter: „Ein verstärkter Schüleraustausch hilft nicht nur beim Spracherwerb, sondern stärkt auch das Zusammengehörigkeitsgefühl in unserer Europaregion.“
Um dies zu fördern, hat die Junge Generation gemeinsam mit der Jungen Volkspartei Tirol und den Giovani del PATT einen Beschlussantrag ausgearbeitet und diesen an die Bildungslandesräte Philipp Achammer und Daniel Alfreider sowie Europalandesrätin Magdalena Amhof übergeben. „Die Initiative der Jugendparteien ist ein wichtiger Schritt, um die Europaregion greifbarer zu machen – dieses Engagement unterstützen wir gerne“, betonen Achammer, Alfreider und Amhof.
Laut einer Erhebung des Euregio-Monitors aus dem Herbst 2023 kennen zwar viele Bürgerinnen und Bürger die Institution Europaregion, doch deren Vorteile sind längst nicht allen bewusst. Gerade die Jugend müsse frühzeitig eingebunden werden, um die Potenziale der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit besser zu verstehen und aktiv mitzugestalten.
Konkret fordert der Antrag:
- Ausbau von Schüleraustauschprogrammen, die über den klassischen Schulunterricht hinausgehen und Aufenthalte in Partnerregionen ermöglichen.
- Mehrsprachigkeitsförderung, indem Schülerinnen und Schüler vermehrt mit den drei Landessprachen Deutsch, Italienisch und Ladinisch in Kontakt kommen.
- Mehr Praktika und Jugendprojekte als Teil eines strukturierten Austauschprogramms.
Die Junge Generation ist überzeugt: Ein solches Austauschprogramm trägt langfristig zur Identitätsbildung in der Europaregion bei und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt über die Grenzen hinweg. „Wir fordern die politischen Entscheidungsträger auf, die Weichen für eine stärkere Vernetzung der Jugend in der Europaregion zu stellen – denn nur durch echte Begegnung wächst Europa zusammen“, sagt Lukas Luggin, Internationaler Referent der JG.
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