Von: bba
Bozen – Schullandesrat Philipp Achammer plant den Einsatz von 180 Sozialarbeiterinnen ab Herbst in Kindergärten und Schulen. Sie sollen Südtirols SchülerInnen in schwierigen Situationen unterstützen. Amhof begrüßt das Vorhaben und hofft fest auf dessen Umsetzung. Auch im Bereich des „schulpsychologischen Dienstes“ scheint nun einiges voranzugehen.
Bereits 2016 hatten die SVP-Frauen im Südtiroler Landtag in Form eines Beschlussantrages an die Landesregierung appelliert, den Einsatz von Psychologinnen und Sozialpädagoginnen an Südtirols Schulen zu forcieren. Der Bedarf an schulpsychologischer Versorgung war schon lange vor Corona gegeben, sagt Magdalena Amhof.
„Die Situation hat sich in den vergangenen zwei Jahren verschärft und neben Mobbing, Schulangst oder Lernstörungen sind jetzt vor allem die Phänomene der Schulverweigerung, der Überforderung sowie Konzentrations- und Aufmerksamkeitsdefizite bemerkbar. Unter anderem hervorgerufen, durch den langen Fernunterricht, der, obwohl gut organisiert und angenommen, doch seine Spuren hinterlassen hat“, so Amhof.
Deshalb sei es nur zu begrüßen, wenn künftig für jeden Schulsprengel eine Sozialarbeiterin vorgesehen wird, um Kinder und Jugendliche zu unterstützen, um so psychischen Problemen vorzubeugen. Landesrat Philipp Achammer bemüht sich derzeit um die Finanzierung des Vorhabens.
Amhof dazu: „Die anfallenden Mehrkosten dürfen uns nicht daran hindern, in diesen Bereich zu investieren. Hier müssen wir Geld in die Hand nehmen, auch wenn wir dafür in anderen Bereichen, die eine oder andere Maßnahme streichen müssen“.
Zusätzlich sollten zu den Sozialpädagoginnen auch Schulpsychologinnen zum Einsatz kommen, betont die Abgeordnete. Laut Achammer sei auch in dieser Hinsicht einiges geplant. Er verweist darauf, dass im gültigen Landesgesundheitsplan der Einsatz von Schulpsychologinnen vorgesehen sei. Für Achammer gehört ein niederschwelliger, direkter Zugang, neben Prävention, frühzeitiger Intervention und koordinierter Rehabilitation zu den wichtigsten Zielen eines künftigen „schulpsychologischen Dienstes“. Amhof teilt diese Einstellung und fordert zu raschem Handeln auf, um Kindern und Jugendlichen so schnell als möglich die notwendigen Rahmenbedingungen zu gewähren.