Von: mk
Bozen – Die Südtiroler Hochschülerschaft s reagiert kritisch auf die Ablehnung eines Beschlussantrages der Freiheitlichen, wonach mehr Wohnplätze für Studierende in Südtirol errichtet werden sollten.
“Der Südtiroler Landtag hat am Mittwoch eine Gelegenheit verpasst, Worten Taten folgen zu lassen: Statt mehr Wohnungen für Studierende zu realisieren, lehnte eine Mehrheit den Antrag ab. Verlierer dieser Abstimmung sind vor allem die Studierenden“, so die sh.asus.
Denn zum einen werde Südtirol als “Studienstandort” gerühmt, gleichzeitig wurden seit mehreren Jahren keine neuen Wohnheimplätze mehr geschaffen. „Nicht jede Familie kann sich für ihren Nachwuchs einen mehrjährigen Aufenthalt in einer teuren Privatwohnung leisten, sofern diese überhaupt von den Wohnungseigentümern für Studierende zur Verfügung gestellt wird“, so Manuel Gruber, Vorsitzender der sh.asus.
Um den Studienstandort langfristig zu sichern, bedarf es bezahlbaren Wohnraums an den drei Universitätsstandorten in Südtirol, Bozen, Brixen und Bruneck. Hier ist laut der Südtiroler HochschülerInnenschaft die öffentliche Hand gefragt.
„Den Sparstift bei Wohnmöglichkeiten anzusetzen kommt dem Streichen von Forschungsgeldern sehr nahe. Denn beides hängt zusammen: Qualität der Forschung und Lehre sowie Qualität des Lebensumfeldes für jene, die Forschung und Lehre mit Leben erfüllen sollen. Die Politik sollte sich gut überlegen, ob sie dieses Leben will; wenn ja, muss sie aber andere Schlüsse ziehen als am Mittwoch”, so die sh.asus abschließend.