Von: mk
Meran – Das viergeschossige Gebäude gegenüber vom Kornplatz wird saniert und ein Teil des Dachs erhöht. Der Stadtrat hat kürzlich die dazu notwendige Änderung am Wiedergewinnungsplan gutgeheißen.
Das Gebäude ist zum überwiegenden Teil ein Wohnhaus. Im Erdgeschoss und im 1. Stock werden die Räume aber auch kommerzielle genutzt. Die Landesbestimmungen zur energetischen Sanierung machen es möglich, dass ein Teil des Dachs erhöht wird, wenn das gesamte Gebäude energetisch saniert wird. Der Stadtrat hat nun kürzlich dieses Projekt zur Sanierung und zum teilweisen Umbau – und damit eine Änderung am seit 2003 gültigen Wiedergewinnungsplan – gutgeheißen.
Das Denkmalamt hat ein positives Gutachten zum Vorhaben abgegeben, ebenso die städtische Baukommission, da es sich um ein Projekt handelt, das mit dem Bestehenden achtsam umgeht und sich gut in den städtebaulichen Kontext einfügt. Ähnliche Änderungen an Wiedergewinnnungsplänen wurden bereits in der Vergangenheit genehmigt. „Die vom Gesetz gegebenen Anreize bei einer energetischen Sanierung haben auch im Stadtzentrum dazu geführt, dass die Eigentümer wieder in ihre Gebäude investieren, diese umfassend saniert werden und so der Wert der Immobilien steigt“, so Madeleine Rohrer, Stadträtin für Urbanistik. „Solche Initiativen führen auch dazu, dass oftmals leerstehender Wohnraum nutzbar gemacht wird und dass damit die Altstadt wiederbelebt wird“.
Ein Wiedergewinnungsplan legt für historische Zonen in der Stadt fest, welche Eingriffe für die Erhaltung und Aufwertung der Immobilien erlaubt sind und wie die Gebäude genutzt werden dürfen. Alle Unterlagen sind im Bürgernetz einsehbar. Bis 4. April 2018 können Einwände zum Projekt und zur Änderung des Wiedergewinnungsplans bei der Gemeinde hinterlegt werden. Anschließend müssen Techniker und Stadtregierung sich mit allen Einwänden auseinandersetzen und gegebenenfalls die geplante Änderung am Wiedergewinnungsplan überdenken.
Peter-Mayr-Straße soll erneuert werden
Drei Wochen lang wurde im Mai 2017 in der Peter-Mayr-Straße eine Einbahnregelung getestet: Während Autos von der Romstraße über die Schafferstraße nach Obermais fahren mussten, stand die Peter-Mayr-Straße nur mehr in der anderen Richtung offen. Nach den positiven Rückmeldungen der AnrainerInnen strebt die Stadtverwaltung nun eine dauerhafte Änderung der Verkehrsregelung in dieser Straße an, um die Sicherheit aller VerkehrsteilnehmerInnen zu gewährleisten. Eine entsprechenden Machbarkeitsstudie wurde bereits in Auftrag gegeben.
Im Rahmen der Ausarbeitung des detaillierten Verkehrsplanes für Obermais hatte die Spezialeinheit Mobilität im Mai 2017 die Möglichkeit, testweise eine Einbahnregelung in der Peter-Mayr-Straße einzuführen. Diese Maßnahme wurde von den BewohnerInnen der Zone und dem Stadtviertel seit mehreren Jahren gefordert. Diese beklagten sich nämlich, dass sie in Fahrtrichtung Obermais keine gesicherten Zufahrten zu ihren Häusern hatten. “Da sich die Einbahnregelung als sinnvoll erwiesen hat, hat die Stadtverwaltung nun beschlossen, eine dauerhafte Änderung anzustreben, um die Peter-Mayr-Straße als wichtige Achse im Wegenetz für FußgängerInnen und FahrradfahrerInnen aufzuwerten”, erklärte Mobilitätsstadträtin Madeleine Rohrer. Ingenieur Bruno Marth wurde kürzlich mit der Erstellung einer entsprechenden Machbahrkeitsstudie beauftragt. Dabei muss der Freiberufler folgende Auflagen berücksichtigen:
• Die Einbahnregelung soll aufrecht erhalten bleiben;
• Der Koflerplatz soll erweitert werden. Auch soll eine Zone für FußgängerInnen und FahrradfahrerInnen mit einem Baum und einer Bank auf der Westseite vorgesehen werden;
• Der Gehsteig muss zwischen 1,70 und 2,30 Meter, die Fahrbahn 3,20 und der Fahrradweg 1,50 Meter breit sein;
• An der Kreuzung Schaffer-/Peter-Mayr-Straße soll eine Straßenschwelle aus Porphyrwürfeln mit einer leichten Erhöhung in allen vier Richtungen errichtet werden.
“Diese Maßnahme ermöglicht eine angemessene und sichere Überquerung der Schafferstraße, wobei die Fahrradfahrer/Innen die Peter-Mayr-Straße auch weiterhin in beiden Richtungen befahren dürfen und somit die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöht wird”, so Rohrer.