Von: mk
Meran – Heute Vormittag haben Bürgermeister Paul Rösch und die Stadträte Stefan Frötscher und Diego Zanella bei einer Pressekonferenz an der Karl-Wolf-Straße die Situation der derzeit wichtigsten Baustellen auf Meraner Gemeindegebiet und das Asphaltierungsprogramm 2017 erläutert. Der Brunnenplatz wird nach den dringenden Arbeiten in den vergangenen Tagen heute Mittag wieder für den Verkehr freigegeben.
“Zu unserer Mobilitätspolitik gehören natürlich auch die regelmäßige Sanierung von Straßen. Denn für viele Menschen ist das Auto im Alltag oder für die Arbeit unersetzlich”, erklärte Rösch. “Mobilitätsförderung bedeutet sicher nicht, dass man Autos im Stau stecken lässt, damit die Leute mit dem Fahrrad fahren. Wer so etwas sagt, hat offensichtlich noch nicht verstanden, wie moderne Mobilitätspolitik funktioniert.”
Brunnenplatz – Die Arbeiten zur Erneuerung des Bodenbelages werden heute (4. Mai) abgeschlossen. Der starke Schwerverkehr hatte die Pflasterung in Mitleidenschaft gezogen, sodass außerordentliche Instandhaltungsarbeiten dringend nötig waren. Die Pflastersteine wurden nicht wie gewohnt in den Sand verlegt, sondern mit einem innovativen System aus Harz versiegelt. Die Gesamtausgaben belaufen sich auf 27.700 Euro.
Theaterplatz – Die Arbeiten verlaufen ganz nach Zeitplan und sollen bis zum 26.-27. Mai abgeschlossen werden. “Wenn es die Wetterbedingungen zulassen, könnten wir den Platz auch früher für den Verkehr wieder freigeben“, sagte Frötscher, der sich auch bei den Verantwortlichen und den Arbeitern der Firma Green Scavi für ihre Bereitschaft und Flexibilität bedankte. Die Baustelle musste nämlich mehrmals wegen Feierlichkeiten und Veranstaltungen ein- und umgestellt werden (Ostern, Haflingerumzug, Halbmarathon). Die Neugestaltung des Theaterplatzes kostet insgesamt 800.000 Euro.
Asphaltierungsprogramm 2017 – Bis Ende des Jahres werden folgende Straßen neuasphaltiert: Vogelweidestraße, Schlehdorfweg, Karl-Wolf-Straße (im Abschnitt zwischen Bellini- und Mozartstraße), Katzensteinstraße, Hagengasse, Katharinastraße, Speckbacherstraße und St.-Josef-Straße. “Wir versuchen bei allen Arbeiten, die Belastungen für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten”, sagte Zanella.
Ja zur Änderung des Landschaftsplans: Neue Naturdenkmäler für Meran
Naturdenkmäler, Leitlinien zum Schutz des Baumbestandes und neue Verordnung zur Abhaltung von Volksabstimmungen: Das waren die Themen, die gestern Abend vom Gemeinderat behandelt wurden.
Gestern Abend haben sich die Meraner Gemeinderatsmitglieder mit Naturdenkmälern befasst: Drei aus Sicherheitsgründen inzwischen bereits gefällte Bäume mussten aus dem Landschaftsplan gestrichen werden. Vier neue sind hingegen dazu gekommen: drei Mammutbäume, die im Park des Stifterhofs an der Schennastraße stehen, und eine Coulter-Kiefer, die in einem Privatgarten am Winkelweg gewachsen ist. Der Gemeinderat hat ein positives Gutachten zur entsprechenden Änderung des Meraner Landschaftsplans gegeben. Angenommen wurde diesbezüglich auch ein von den FraktionsprecherInnen vorgeschlagener Entschließungsantrag, um die Stadtverwaltung in ihren Bemühungen zu unterstützen, besonders wertvolle Bäume längs der Bahnlinie vor der Schlägerung zu bewahren.
Weiters wurde der fünfjährige Plan “Risikomanagement für den Baumbestand in Meran 2017-2021” gutgeheißen. Dieser dient zur Instandhaltung der öffentlichen Bäume und soll den BaumexpertInnen dabei helfen, Prioritäten bei der Durchführung von ordentlichen und außerordentlichen Eingriffen zu setzen.
Schließlich wurde die neue Verordnung über die Abhaltung von Volksabstimmungen genehmigt.
Baumfest 2017 und Aktion “Ein Baum für jedes Neugeborene”
Das Amt für Umwelt der Gemeinde Meran organisiert auch heuer wieder in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Forstinspektorat ein Baumfest für die Schüler/innen der 5. Klassen aller Grundschulen in Meran.
Das Fest findet am 10. und 11. Mai 2017 im Waldgebiet oberhalb Sinich („Mitterwald“) jeweils ab 9.20 Uhr statt. Insgesamt 136 Schüler/innen werden mit ihren Lehrpersonen teilnehmen. Die Kinder pflanzen gemeinsam mit den Mitarbeiter des Forstamtes und des Amts für Umwelt junge Bäume. Außerdem sind Spiele, Lieder und didaktische Aktivitäten vorgesehen. Zum Abschluss der Aktion gibt es einen kleinen Imbiss.
Am Freitag, 12. Mai 2017 findet beim Buschenschank Mitterwalder ab 9 Uhr die Aktion „Ein Baum für jedes Neugeborene“ statt (laut Gesetz Nr. 113. vom 29.01.1992). An diesen und den vorherigen zwei Vormittagen werden Bäumchen entsprechend der Anzahl der Neugeborenen im Jahr 2016 gepflanzt; heuer sind es 379 Stück. Bei schlechtem Wetter werden beide Initiativen um eine Woche, d.h. auf den 17., 18. und 19. Mai 2017 verschoben.
Blueparkgebühren 7.281 Mal über Smartphone bezahlt
Bereits seit November 2014 ist es auch in der Kurstadt möglich, mit dem Mobiltelefon die Parkgebühren zu entrichten. Möglich macht dies die zweisprachige Applikation myCicero, welche die Gemeinde Meran in Zusammenarbeit mit der Softwarefirma Pluservice und dem Kreditkartenunternehmen CartaSi anbietet.
Seit Beginn des Jahres haben BürgerInnen und Gäste die Blueparkgebühren 7.281 Mal über diese Applikation bezahlt. Im Vorjahr waren es insgesamt 11.784. Die Tendenz ist also klar steigend.
UND SO FUNKTIONIERT’S – BürgerInnen können sich auf folgende Weise registrieren:
– über die Website http://www.mycicero.it;
– über die Applikation myCicero, die kostenlos im App Store, auf Google Play und Windows Phone heruntergeladen werden kann.
Dann werden – in einem von CartaSi gesicherten Bereich – die Daten der Kreditkarte eingegeben, und beim Aufladen des ersten Guthabens wird der Dienst aktiviert. Die App myCicero erlaubt es den BenutzerInnen, den gesamten Park- und Zahlungsvorgang autonom zu verwalten, wobei bei Bedarf via Email, über die eigens hierfür eingerichtete Chatline oder per Telefon Hilfeleistung gewährleistet wird.
Wer ein Smartphone besitzt, kann die Parkdauer bestimmen, die diesbezüglichen Kosten überprüfen, vor Parkzeitende benachrichtigt werden und die Parkzeit verlängern bzw. unterbrechen. Wer hingegen ein gewöhnliches Mobiltelefon besitzt, kann per SMS oder mit einem kostenlosen Anruf (jener Nummer, die auf dem Parkscheinautomaten angegeben ist) sowie an den automatischen Anrufbeantworter die Parkzeit beginnen oder enden lassen.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtpolizei sind mit einem entsprechenden tragbaren Gerät ausgestattet, welches die Kennzeichen der geparkten Autos liest und online überprüft, ob die Parkgebühren korrekt bezahlt worden sind.