Von: luk
Meran – Die SVP Meran hat sich in der Sitzung des Stadtkomitees eingehend mit der schwierigen Situation der Koalitionsbildung befasst und einstimmig folgende Ausrichtung beschlossen.
„Die SVP Meran ist schon seit Beginn der Koalitionsverhandlungen für ein offenes und transparentes Aufeinander zugehen. Sie hat Bürgermeister Rösch vorgeschlagen, dass der Wählerwille respektiert wird und die drei meistgewählten politischen Kräfte (SVP, Listenverbindung Rösch/Grüne, TK und Ökosoziale und italienische Bürgerlisten Alleanza per Merano und Civica per Merano) auf Augenhöhe und somit gleich stark in der Meraner Stadtregierung vertreten sind. In dieser schwierigen Situation müssen alle aufeinander zugehen. Wir von der SVP sind bereit, als eine unserer Vertreter im Stadtrat eine Frau namhaft zu machen. Wir sind weiterhin auch für Vorschläge des Bürgermeisters offen, damit Madeleine Rohrer in den Stadtrat gewählt werden kann, einschließlich einer Aufstockung des Stadtrats. Die verschiedentlich kolportierten Meldungen, dass die SVP Frau Rohrer verhindern will, entbehren jeder Grundlage. Es hat nie ein Veto gegen Madeleine Rohrer gegeben, die wir als Person schätzen und die ein sehr gutes persönliches Wahlergebnis erzielt hat”, so die Meraner SVP.
“Gerade in dieser kritischen Covid-19 Phase wäre ein Scheitern der Verhandlungen zur Bildung der Stadtregierung eine Niederlage für alle, denn es würde Neuwahlen und monatelangem Stillstand mit sich bringen. Dies will die SVP Meran auf alle Fälle vermeiden, es steht aber in erster Linie dem Bürgermeister zu, realistische Vorschläge zur Regierungsbildung zu bringen. Sollte auch dieses Angebot der SVP Meran von Bürgermeister Rösch weiterhin abgelehnt werden, wird die SVP im Gemeinderat lieber auf der Oppositionsbank Platz nehmen, wobei sie aber im Interesse der Stadt Bürgermeister Rösch eine konstruktive Zusammenarbeit anbietet“, erklärt Stadtkomiteeobmann Ernst Fop.