Von: mk
Meran – Lange wurde darüber gesprochen, ob und in welcher Form der Pferderennplatz für die Bevölkerung geöffnet werden könnte. Nun hat die Meraner Stadtregierung eine klare Vorstellung, wie und wann das vor sich gehen soll. “Der Polo-Platz im östlichen Bereich des Geländes wird im späten Frühjahr für die Meranerinnen und Meraner als Naherholungszone und Ruheoase zugänglich sein”, kündigten heute Vormittag bei einer Pressekonferenz auf der Ehrentribüne der Untermaiser Sportanlage Bürgermeister Paul Rösch und Stadrätin Gabriela Strohmer an. Die Arbeiten sollen nächste Woche in Angriff genommen und bis Ostern abgeschlossen werden.
“Damit setzen wir einen wichtigen Punkt des Bürgermeisterprogramms in die Tat um”, sagte Rösch. “Ein lang ersehntes Vorhaben kann nun endlich in die Tat umgesetzt werden. Die Öffnung des Maiser Pferderennplatzes für die Meraner Bevölkerung war und ist ein wichtiges Anliegen der Gemeindeverwaltung. Diese Anlage soll nicht mehr als alleinstehende Einrichtung betrachtet, sondern an die bestehenden Grünanlagen und Sportstrukturen angebunden werden (Promenaden, Thermenpark, Kasernenareal)”, sagte Stadträtin Gabriela Strohmer. Im März 2016 war Strohmer mit einer Meraner Delegation nach Paris gefahren, um die Möglichkeiten für die Mehrfachnutzung des Maiser Pferderennplatzes auszuloten.
In der französischen Hauptstadt besichtigte die Gruppe – bestehend auch aus Mario Pirone von der Gesellschaft Merano Galoppo und Heike Platter von den Gärten von Schloss Trauttmansdorff – die Pferderennbahn Hippodrome d’Auteuil, die außerhalb der Turfsaison auch ein von Einhemischen und Gästen beliebter Freizeitort ist.
“Die Arbeiten zur Neugestaltung des Untermaiser Polo-Platzes sind in zwei Phasen geplant. Die erste benötigt ca. 30 Tage Bauzeit, da am Pferderennplatz nur halbtägig gearbeitet werden kann. Die Dauer der zweiten Phase konnte noch nicht genauer ermittelt werden, da noch einige Unklarheiten bezüglich der Lage des definitiven Zugangs bestehen”, erklärte heute Sebastian Gretzer vom Meraner Architekturbüro freilich.
Rund 18.000 m² des etwas 28.000 m² großen Poloplatzes werden vom neuen Park eingenommen. Er wird mit einem Heckenring von der bestehenden Trainingsbahn abgegrenzt und mit einer Spielwiese, Blumenfeldern und Wiesenwegen sowie mit Holzmöbeln, die zum Liegen und zum Verweilen einladen sollen, ausgestattet. Geplant ist auch die Errichtung eines Kiosks mit öffentlichen Toiletten. Die Gartenbauarbeiten kosten knapp 40.000 Euro. Erfreut über die neue Grünanlage zeigte sich auch Stadtviertelpräsident Paul Zipperle.