Stadtviertel Wolkenstein: Verkehr soll neu gedacht werden

Meran: SASA-Dienste soll stärkeres Rückgrat der Mobilität werden

Freitag, 16. September 2016 | 16:05 Uhr

Von: mk

Meran – SASA-President Stefano Pagani und -Direktor Petra Piffer berichteten gestern Abend dem Meraner Gemeinderat über die von der Gesellschaft durchgeführten Nahverkehrsdienste.

Sasa-Präsident Stefano Pagani und die Generaldirektorin Petra Piffer berichteten gestern Abend dem Meraner Gemeinderat über die von der Gesellschaft durchgeführten Nahverkehrsdienste. 2015 haben die 154 orangefarbigen Busse in den 22 bedienten Südtiroler Gemeinden bei 730.305 Kursfahrten insgesamt 7.857.570 km zurückgelegt.

Was den Verlauf der Fahrgastanzahl anbelangt, so ist eine Zunahme von 160.807 Entwertungen zu verzeichnen, also 1,27 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Somit liegt die Gesamtanzahl der beförderten Fahrgäste bei 21.986.942. Das positive Betriebsergebnis ist von 67.219,57 (2014) Euro auf 141.924 Euro gestiegen.

Bürgermeister Paul Rösch und die zuständigen Stadträte Diego Zanella und Madeleine Rohrer wollen sich – gemeinsam mit den Städten Bozen und Leifers – dafür einsetzen, dass SASA auch in Zukunft den öffentlichen Verkehr in Meran führt. Am 18. November 2018 verfallen nämlich die Konzessionen der öffentlichen Nahverkehrsdienste im Land und die bisher geltenden Vergabemodalitäten. Inzwischen sehen neue EU-Richtlinien vor, dass auch diese Dienste europaweit ausgeschrieben werden müssen.

“Wir haben bereits verschiedene Optionen ins Auge gefasst, welche die Stadtverwaltung mit den anderen Miteigentümern weiter ausarbeiten will”, erklärte Bürgermeister Paul Rösch.

Zum einem könnte gemeinsam mit den Miteigentümern und dem Land eine Inhouse-Gesellschaft gegründet werden, die den bisherigen Dienst weiterführt. Zum anderen könnte SASA mit starken Partnern in den Wettbewerb einsteigen. Verhandlungen zum Abschluss strategischer Allianzen sind bereits im Aufbau. Die Meraner Stadtverwaltung sei auch offen für Vorschläge von nationalen und internationalen Verkehrsbetrieben, die mit SASA zusammenarbeiten und sich bei der Ausschreibung beteiligen wollten, erklärte Stadträtin Madeleine Rohrer.

“Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass der öffentliche Verkehr und insbesondere die Dienstleistungen der SASA zukünftig verbessert werden, damit immer mehr MeranerInnen mit dem öffentlichen Verkehr fahren und der öffentliche Verkehr ein starkes Rückgrat der nachhaltigen Mobilität in Meran und Umgebung wird”, so Rohrer.

Stadtviertel Wolkenstein: Verkehr soll neu gedacht werden

Vizebürgermeister Andrea Rossi und Mobilitätsstadträtin Madeleine Rohrer haben sich kürzlich mit den Mitgliedern des Stadviertelkomitees Wolkenstein um Präsident Paul Zipperle getroffen. Unter die Lupe genommen wurden dabei die möglichen Maßnahmen, um eine flüssigere Verkehrsführung durch das Stadtviertel zu gewährleisten und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.

Der Parkplatz an der Totistraße, die endgültige Gestaltung derer Fahrbahn, das viertelinterne Radwegenetz, die Route der Sasa-Busse, die Rationalisierung des Parkplatzes vor dem Tennisclub, die mögliche Umwandlung der Schillerstraße in Wohnstraße, die Sanierung der Gehsteige an der Petrarcastraße: Das waren einige der Themen, die kürzlich im Rahmen eines Treffens zwischen den Mitgliedern des Stadviertelkomitees Wolkenstein um Präsident Paul Zipperle, dem Vizebürgermeister Andrea Rossi und der Mobilitätsstadträtin Madeleine Rohrer behandelt wurden.

Im Zuge der Sitzung haben Rossi und Rohrer den Anwesenden die Überlegungen des Stadtrates zur Mobilität in diesem Stadtviertel erläutert. Die Zone rund um die Wolkensteinstraße hat in den letzten Jahrzehnten wesentliche Veränderungen erlebt und zählt mitterweile fast 6.000 EinwohnerInnen, wobei die Straßen und die Verkehrslinien, welche das Viertel durchqueren, unverändert geblieben sind. Deshalb ist es unerlässlich, den Verkehr neu zu ordnen.

Bereits im Herbst und im Winter hatten die betroffenen BürgerInnen die Gelegenheit, dem mit der Überarbeitung des Verkehrsplanes beauftragten Ingenieur Franco Fietta Vorschläge zu unterbreiten und nützliche Hinweise zu geben. Diese sind in den Entwurf eingeflossen, den Fietta am Freitag Nachmittag dem Stadtviertelkomitee präsentiert hat. Es handelt sich dabei um einen Gesamtplan, der verschiedene, auch zeitlich aneinander geknüpfte Maßnahmen vorsieht, um eine flüssigere Verkehrsführung durch das Stadtviertel zu gewährleisten und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.

Nach dem Austausch mit den Bürgern will die Stadtverwaltung nun konkret an die Arbeit gehen, eine Prioritätenliste erstellen und jeden einzelnen Eingriff – bevor dieser vorgenommen wird – noch ein Mal von den Bewohner überprüfen und gutheißen lassen. Hierfür wird in Zusammenarbeit mit dem Stadtviertelkomitee eine öffentliche Informationsveranstaltung organisiert.

Videospot zum Thema Radmobilität: Darsteller gesucht

Im Rahmen des Tages der nachhaltigen Mobilität in Meran wird die STA am Sonntagvormittag (18. September) in der Innenstadt einen Videospot zur Sensibilisierung zum Thema Radmobilität drehen. Für diese Aufnahmen werden dringend noch freiwillige Bürger – große und kleine – gesucht, die täglich ihren Drahtesel in der Stadt benutzen. Wer Zeit und Interesse hat, sollte sich so rasch wie möglich bei Markus Belz melden: Tel. 366 6295228, E-Mail:markus.belz@sta.bz.it

Bezirk: Burggrafenamt