Von: mk
Meran – Gestern Abend hat der Straßendienst des Burggrafenamts die Vertreter der Gemeinden Meran und Lana, der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, des Stadtviertelrates Sinich und des Handwerkerverbandes Lana zu einem Treffen eingeladen, um das Gesamtverkehrskonzept für die Anschlussstelle der MeBo „Meran Süd“ vorzustellen und zu diskutieren. “Turbokreisel” sollen die Sicherheit und die Leistung der Aus- und Zufahrt erhöhen.
In Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden sucht der Straßendienst Burggrafenamt seit mehreren Jahren nach Lösungen für die vom Verkehr überlastete Landesstraße 165 und die damit zusammenhängende Belastung für die Anrainer sowie für den für die Verkehrsteilnehmenden oft gefährlichen Rückstau auf der Schnellstraße. Nach mehreren Studien und Verkehrssimulationen wurden einige Lösungsvorschläge ausgearbeitet, welche eine wesentliche Verbesserung des Verkehrsflusses zwischen der Ausfahrt Meran Süd und der Abzweigung Rom- und Schennastraße darstellen. Ziel des Gesamtverkehrskonzeptes ist zum einen die Erhöhung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer entlang der MeBo und der Landesstraße Sinich-Meran. Zum anderen geht es um die Verflüssigung des Verkehrs, sodass das ständige Anfahren und Abbremsen der Fahrzeuge und die dadurch resultierende Lärm- und Umweltbelastung reduziert werden können. Ihre Kapazitätsgrenze hat die Straße bereits erreicht. Um eine wesentliche Verbesserung des gesamten Abschnittes zu erzielen, muss allerdings an möglichst vielen der sieben Schwachstellen gleichzeitig interveniert werden. Für vier Problempunkte gibt es bereits konkrete Projekte.
Die erste vom Straßendienst Burggrafenamt durchgeführte Maßnahme ist der Umbau der Ein- und Ausfahrten zur MeBo. Denn die zahlreichen Linksabbieger unterbrechen auf der Brücke zwischen Sinich und Handwerkerzone Lana den Verkehrsfluss. Die beauftragten Planer haben mehrere Varianten untersucht. Entschieden hat man sich für jene, die neben einer flexiblen Verkehrssteuerung keine Verbreiterung der bestehenden Etsch- und MeBo-Brücke notwendig macht und damit platzsparend und rasch umsetzbar ist. „Diese Turbo-Knochenkreisverkehsranlage besteht aus zwei verbundenen und adaptierten Turbo-Kreisverkehren. Die Verkehrsströme werden im Zulauf zur Kreisverkehrsanlage vorsortiert und zweistreifig an die Kreiselfahrbahn geführt. Durch diese Vorsortierung und die Implementierung von sogenannten Turbo-Zufahrten, bei denen sowohl der innere als auch der äußere Fahrstreifen der Zufahrt nur einen Konfliktstrom von links haben, ist eine deutliche Leistungssteigerung dieser Zufahrten möglich“, so Philipp Sicher vom Straßendienst Burggrafenamt.
Mit dem Umbau der Ausfahrt soll im Frühjahr 2018 begonnen werden. “Die schnelle Umsetzung des Projekts zeigt wie viel möglich ist, wenn die zwei großen Gemeinden des Burggrafenamts an einem Strang ziehen”, so Harald Stauder, Bürgermeister von Lana.
Die zweite Maßnahme betrifft die ampelgeregelte Kreuzung zwischen der Landesstraße 165 Sinich-Meran und der Enrico-Fermi-Straße. Das Aufrüsten des Lichtsignals zur „intelligenten Ampel“ ist Gegenstand des Detailverkehrsplans der Gemeinde Meran, der für das Stadtviertel Sinich erstellt wurde. Die Ampel wird zukünftig nicht mehr statisch gesteuert, sondern Sensoren erfassen die vorbeifahrenden Autos. Diese Informationen werden an die Ampeln weitergeleitet. Dadurch kann der gesamte Kreuzungsbereich dynamisch geregelt werden und sich der jeweiligen Situation anpassen. „Wer die Kreuzung zu Fuß überquert oder mit dem Auto unterwegs ist, muss zukünftig weniger lange auf das grüne Lichtsignal warten“, so Madeleine Rohrer, Mobilitätsstadträtin der Gemeinde Meran. Der Umbau der Ampel soll noch dieses Jahr erfolgen.
Weitere Maßnahmen betreffen die Kreuzung am Dopolavoro, für die die Gemeinde Meran ebenfalls bereits ein Projekt ausgearbeitet hat. Dieses sieht neben mehr Sicherheit für Rad- und Fußgänger durch einen eigenen Übergang und einen verbreiterten Gehsteig eine übersichtlichere Ein- und Ausfahrt zur Sportzone und ins Dorfzentrum vor. Außerdem wird die Fußgängerampel vor der Memc durch einen Fahrbahnteiler ergänzt, sodass das Lichtsignal flexibel eingesetzt werden kann.
Ex Minigolf: Ost-West-Country-Club öffnet seine Tore
Der Ost-West-Club hat zwar seine Tore in der Passeirergasse über die Sommermonate geschlossen, öffnet aber bereits morgen im Marconipark (Ex-Minigolf) seine Sommerresidenz Ost-West-Country-Club.
Täglich – außer Montag – wird dieses Plätzchen mitten in der Meraner Kurstadt mit neuem Leben gefüllt. Schon seit Jahren wurde der kleine Minigolf-Platz aufgelassen und die Spielbahnen entfernt. Geblieben sind ein kleiner Kiosk und eine große Wiese, die von großen und schattenspendenden Bäumen umsäumt werden. An diesem besonderen Ort werden in den Sommermonaten verschiedenen Kulturveranstaltungen – Literatur- und Tanzabende, Konzerte, Kinderwerkstätten usw. stattfinden. Das Projekt wurde heute Vormittag bei einer Pressekonferenz vor Ort vom Ost-West-Club-Präsidenten Erwin Seppi und von der Vizepräsidentin Giorgia Lazzaretto vorgestellt. Mit dabei waren auch Bürgermeister Paul Rösch, Vizebürgermeister Andrea Rossi und Stadträtin Gabriela Strohmer.
“Ich bin sehr froh, dass der Ost West Club seine Tätigkeiten in den Sommermonaten hier fortsetzen kann und diesen Ort dadurch zu neuem Leben erweckt. Wir brauchen solche liberalen Kultuinseln, wo sich Menschen frei treffen können”, sagte Bürgermiester Rösch.
“Zwar muss die Stadtmöblierung noch ein wenig angepasst werden, aber dieser Platz bietet optimale Voraussetzungen, um Events im Freien zu veranstalten. Ich bin auch davon überzeugt, dass eine gute Mischung zwischen Kulturangeboten und generationsübergreifenden Initiativen gefunden worden ist”, so Strohmer.
“Wir wollen Menschen vereinen, deshalb sind auch Nicht-Mitglieder im Ost-West-Country-Club sehr willkommen”, betonte Seppi.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag von 10.00 bis 0.00 Uhr, Freitag und Samstag von 10.00 bis 1.00 Uhr, Sonntag von 10.00 bis 16.00 Uhr. Das detaillierte Sommerprogramm wird in den nächsten Tagen bekanntgegeben.
Weitere Infos: http://ostwest.it/ost-west-country-club
BUSK-Festival findet heuer in Meran statt
Am 9. September 2017 wird BUSK zum 5. Mal stattfinden. Nachdem das Singer-Songwriter-Festival in den letzten vier Jahren mit großem Erfolg die Menschen im Zentrum von Bozen begeistert hat, findet es dieses Jahr in Meran statt. Liedermacherinnen und Liedermacher werden mit Musik und Gesang die Bevölkerung und Gäste abseits von Konzertbühnen begeistern. Bis 19. Juni 2017 können sich MusikerInnen oder Bands bewerben, um dabei zu sein. Die Initiative wurde heute bei einer Pressekonferenz im Beisein von Bürgermeister Paul Rösch, Vizebürgermeister Andrea Rossi und VertreterInnen des Organisationskomitees sowie des Jugendbeirates der Stadtgemeinde Meran vorgestellt.
BUSK, ursprünglich als Festival für Bozen und seine Bewohnerinnen gedacht, expandiert und geht nach Meran: Zwölf Musikerinnen und Musiker werden an acht Standorten akustisch ihre Musik spielen. Am Festival können lokale, regionale und internationale Musikerinnen und Musiker teilnehmen. Denn das Motto ist: einzigartig, mehrsprachig, vielseitig. Alle Bewerberinnen und Bewerber bekommen auf franzmagazine.com eine Profilseite, die sie vorstellt. Zum Festival werden zwölf Musikerinnen und Musiker oder Bands eingeladen, die eine Expertenrunde (bestehend aus Musikern, Musikjournalisten und Organisatoren) aus allen eingelangten Bewerbungen auswählt. Außerdem kann auch das Publikum mittels Facebook-Voting (am Ende des jeweiligen Profils) für die eigenen Favoriten abstimmen. Gemeinsam wird also entschieden, wer bei BUSK 2017 dabei sein wird. Wie es sich für echte Straßenmusik gehört, kann dann beim Festival selbst jeder Musiker einen Hut, Topf oder sonstiges aufstellen, in den das Publikum als Dankeschön für die Musik Geld hineinwerfen kann, und auch eigene CDs oder anderes (T-Shirts, Buttons…) verkaufen.
Für die Teilnahme muss jede Musikgruppe oder jeder Musiker folgende Dinge beachten:
• Die Performance der selbst geschriebenen Stücke muss akustisch sein, das heißt ohne elektronische Verstärkung oder Hilfsmittel
• Cover sind nicht erlaubt, auch nicht auf Wunsch des Publikums – die MusikerInnen müssen ihre eigenen Stücke spielen
• Bevorzugt werden Performances mit Gitarre und Stimme, nur selbst komponierte Stücke sind erlaubt
• Das Performance-Set muss mindestens 1 Stunde dauern – die Buskers werden jede Stunde Standort wechseln, in Rotation und nach einem von der Organisation erstellten Plan mit Zeit + Ort (Programmänderung nur nach Absprache mit der Organisation)
• Die Buskers sind Gäste (Unterkunft und Verpflegung) auf Kosten der Organisatoren und bekommen die Spesen für die An- und Abreise rückerstattet
• Die MusikerInnen müssen während der gesamten Dauer des Festivals performen, außer es wird anders mit den Organisatoren vereinbart (Samstag, 9. September 2017, 9–20 Uhr, natürlich mit Pausen)
• Die Bewerbung muss ein Foto (horizontal, mit hoher Auflösung) und den Link zu einem eigenen Video oder zu einem eigenen Audio-Sample beinhalten
• Der Fragebogen – siehe franzmagazine.com/busk2017 – muss ausgefüllt an busk@franzmagazine.com gesendet werden.
Einsendeschluss: Montag, 19. Juni 2017, 13.00 Uhr
BUSK will als Musikprojekt Meran als Musikstadt und Ort der Begegnung für Straßenmusik und alternative Klänge bekannt machen und das Zentrum mit diesem frischen und neuen Angebot beleben. Außerdem will franzLAB in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Meran die Bevölkerung hinsichtlich guter Live-Musik und Live-Konzerten im Freien sensibilisieren; das Festival wird dem Publikum eine andere Art der Musikdarbietung, abseits von klassischen Schauplätzen, näher bringen. Den Veranstaltern ist es wichtig, ein Festival zu schaffen, das Musikerinnen und Musikern sowie dem Publikum ein für alle Sprachgruppen, Kulturen, Ethnizitäten und Ursprünge offenes Ambiente bietet.
Weitere Infos: Barbara Elias da Rocha – eliasdarocha@franzmagazine.com