Von: mk
Meran – Im Dezember des Vorjahres wurde die große Turnhalle an der Karl-Wolf-Straße in Meran mit einer neuen Punkte-Anzeigetafel ausgerüstet. Diese kostete insgesamt 39.000 Euro und wurde von der Stadtgemeinde Meran gestiftet. In diesen Tagen wurde auch die Eishalle der Meranarena mit einer neuen elektronischen Anzeigetafel ausgestattet, um die Mannschaften und die Zuschauer über die aktuelle Spielzeit und den Spielstand zu informieren.
Auch diese Anlage wurde von der Meraner Stadtverwaltung finanziert. Die Gesamtausgaben belaufen sich auf 121.000 Euro.
“Die alte Anzeigetfafel hatte bereits zwanzig Jahre lang ihren Dienst getan und musste ausgetauscht werden. Wir wollen die gemeindeeigenen Sportstätten möglichst auf dem neuesten Stand der Technik halten, damit ein ordnungsgemäßer Verlauf der Wettkämpfe gewährleisten werden kann”, sagten Stadträtin Gabriela Strohmer und Stadtrat Nerio Zaccaria, die eine weitere, wichtige Investition für die von der Inhouse-Gesellschaft Meranarena geführte Eishalle an der Gampenstraße ankündigten: In den nächsten Wochen soll nämlich eine neue Eisbearbeitungsmaschine geliefert werden.
“Damit wird der Eismeister die Kunsteisfläche für alle Sportarten bestens präparieren und ihr die ideale Beschaffenheit verleihen können”, so Strohmer und Zaccaria.
In der Meranarena-Eishalle, die an bestimmten Tagen und zu gewissen Uhrzeiten fürs Publikum zugänglich ist, werden regelmäßig lokale, regionale, nationale und internationale Eishockeyturniere sowie Wettbewerbe im Eiskunstlauf und Eisstockschießen ausgetragen.
Schlachthof: Elektroanlage wird modernisiert
Die Firma Elektro Furggler aus Bozen wurde hingegen beauftragt, die bestehenden Elektroinstallationen am Meraner Schlachthof zu erneuern.
Neben der energetischen Sanierung der gemeindeeigenen Gebäude und der Umrüstung der öffentlichen Beleuchtung auf LED-Lampen, hat sich die Meraner Stadtregierung auch vorgenommen, unnötige Stromkosten in den verschiedenen Immobilien zu vermeiden, die sich im Eigentum der Gemeinde befinden.
Ein zusätzlicher Kostenfaktor ist zum Beispiel die sogenannte Blindleistung eines Stromnetzes, das heißt der Anteil des Stroms, der nicht in nutzbare Energie umgewandelt, wohl aber in Rechnung gestellt wird.
“Die Blindleistungskompensation der elektrischen Gemeindeanlagen gilt als vorrangige Maßnahme. Einfache Eingriffe dieser Art können zu maßgeblichen energetischen und ökonomischen Einsparungen beitragen. Auf der Grundlage erster Schätzungen weisen viele gemeindeeigenen Immobilien eine zu hohe Blindleistung auf. Die Analyse des Blindstromverbrauchs hat den städtischen Schlachthof als Priorität identifiziert” erklärte Ingenieur Bruno Montali, Energy-Manager der Gemeinde Meran.
So wird nun die Firma Elektro Furggler aus Bozen die Korrektur des elektrischen Leistungsfaktors des Schlachthofes vornehmen. Die diesbezüglichen Ausgaben belaufen sich auf 3.000 Euro.
“Duch die Einrichtung der Sondereinheit für Klimaschutz und Klimawandelanpassung ist die Zusammenarbeit zwischen den Ämtern verbessert worden. Größere und kleinere Maßnahmen zur Energieeffizienz, wie eben beim Schlachthof, können jetzt rascher umgesetzt werden”, sagte Umweltstadrätin Madeleine Rohrer.
“Es ist wichtig, diese Einrichtung technisch auf Vordermann zu halten, und zwar nicht nur um die Führungskosten zu senken, sondern auch weil deren Dienstleistungen für die Förderung der Volksgesundheit von wesentlicher Beudetung sind: Dadurch werden illegale Schlachtungen – zu denen es mit großer Wahrscheinlichkeit ohne eine ordnungsgemäße Schlachteinrichtung kommen würde – in Grenzen gehalten und angemessene Gesundheits- und Hygienebedingungen gewährleistet. Außerdem werden längere Tiertransporte bis nach Bozen vermieden. Eine gewichtige Rolle spielt der Meraner Schlachthof auch bei der Förderung lokaler Kreisläufe und regionaler Produkte sowie der Gast- und Tourismusbetriebe, denen beste Fleischqualität gesichert wird”, betonte Stadtrat Nerio Zaccaria.
Der städtische Schlachthof an der St.-Josef-Straße 3 wird derzeit von mehreren Gemeinden des Bezirkes (Algund, Burgstall, Gargazon, Kuens, Lana, Marling, Naturns, Partschins, Plaus, Riffian, Schenna, St. Pankraz, Tirol, Kuens, Tscherms, Ulten und Vöran) als zentrale Struktur für Schlachtungen genutzt. Diese beteiligen sich an den allgemeinen Betriebskosten der Anlage durch die Entrichtung eines Solidaritätsbeitrages in Höhe von 0,50 Euro pro EinwohnerIn und einer Quote je nach Art des geschlachteten Tieres. Nur etwa fünf Prozent der geschlachtenen Tiere stammen aus der Gemeinde Meran.
“Durch die finanzielle Beteiligung der Nachbargemeinden und mit geeigneten Sparmaßnahmen ist es der Stadtverwaltung gelungen, das jährliche Haushaltsdefizit des städtischen Schlachthofes von 100.000 auf ca. 20.000 Euro zu senken”, so Zaccaria.