Von: mk
Meran – Am Mittwochabend hat der Meraner Gemeinderat einen Beschlussantrag der Gemeinderätin Sabine Kiem (Team K) betreffend die meldeamtliche Eintragung von Regenbogenfamilien genehmigt. Gutgeheißen wurde auch ein Beschlussantrag der Gemeinderätin Daniela Rossi Saretto und des Gemeinderats Daniele Di Lucrezia (Demokratische Partei) zur Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Veranstaltungen.
Das von Gemeinderätin Sabine Kiem (Team K) eingereichte Dokument sieht vor, dass eine standesamtliche Eintragung von Kindern aus gleichgeschlechtlichen Partnerschaften in der Gemeinde Meran mit dem Moment erfolgen wird, wo es die Rechtssprechung zulässt. Dies geschehe im Hinblick darauf, damit jedem Kind dieselben Rechte zuteilwerden und Diskriminierung jeglicher Art verhindert wird.
Zudem wird der Gemeinderat das Parlament auffordern, die der Abgeordnetenkammer diesbezüglich bereits vorgelegten Gesetzesentwürfe zu diskutieren und die Gesetzgebung zu ändern, um gemäß der Aufforderung des Verfassungsrechtes die bestehenden Diskriminierung zu beenden, welche zu einer schwerwiegenden Verletzung der vorrangigen Rechte des Kindes führt, sowie die Würde aller Familien anzuerkennen.
Der Beschlussantrag der Gemeinderätin Daniela Rossi Saretto und des Gemeinderats Daniele Di Lucrezia (Demokratische Partei) zu den Leitlinien „Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Events und Veranstaltungen” wurde auf Vorschlag des Bürgermeisters Dario Dal Medico und im Absprache mit der vorschlagenden Ratsgruppe geändert: Ab nun wird das für die Veranstaltungen erstellte technische Gutachten die Forderung enthalten, dass der Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen oder Mobilitätseinschränkungen besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden muss.
