Von: luk
Bozen – Die Landesregierung hat sich am 20. September bei einer ganztägigen Arbeitssitzung mit den höchsten Führungskräften mit dem Thema „Bürgernahe Landesverwaltung“ auseinandergesetzt. „Wir brauchen einen Kulturwandel, um die Digitalisierung und den Generationswechsel in der öffentlichen Verwaltung zu meistern. Die Nutzer- und Kundenorientierung ist in den Mittelpunkt zu stellen“, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher. „Die Methoden von gestern reichen dafür nicht mehr aus“.
In Vorbereitung auf das Treffen waren in einer strukturierten Mitarbeiterbefragung Verbesserungsvorschläge gesammelt worden. 1.250 konkrete Vorschläge sind eingegangen. In den nächsten 3 Monate werden diese geprüft, deren Umsetzung eingeleitet oder deren Ablehnung begründet. „Verwaltungsvereinfachung und Kulturveränderung sind wichtige Führungsaufgaben, für die wir Verantwortung übernehmen“, betonte Generaldirektor Alexander Steiner. Den eingeschlagenen Weg gelte es konsequent fortzusetzen.
Aufbauend auf dem Führungskräftetag hatten 40 Führungskräfte an strategischen Themen wie die Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Steigerung der Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt, die Digitalisierung sowie klare Kommunikation gearbeitet. Das rege Interesse an den jüngsten Wettbewerbsaufrufen für den Eintritt in die Landesverwaltung sei ein gutes Signal. Es wurden bereits Vereinfachungen auf den Weg gebracht, um die Verfahren zu beschleunigen.
„Wir haben das Ziel, die Bürgerinnen und Bürger im richtigen Moment verständlich und klar anzusprechen“, sagte Kompatscher mit Bezug auf die Weiterentwicklung des eGovernment-Portals mycivis. Ziel sei es, einen personalisierten Zugang zu den öffentlichen Diensten, zum Stand der Verfahren sowie zum Austausch mit der Verwaltung zu garantieren. Dafür seien auf technischer Ebene und in der Organisation der Arbeitsabläufe Weichen zu stellen. Vereinheitlichung und Standardisierung seien Erfolgsfaktoren für die Digitalisierung. Anfang 2026 soll mycivis 4.0 online sein. „Das klingt weit weg, aber die Zeit bis dahin ist kurz. Heute haben wir als Landesregierung geklärt, dass hier der Einsatz zu verstärken ist“, sagte Kompatscher.
Thematisiert wurden auch die Vor- und Nachteile der Einkommens- und Vermögenserklärungen EEVE und ISEE. Viele Familien machen beide Erklärungen. Heute wurde eine erste Analyse präsentiert, die nun mit den Patronaten sowie den Sozial- und Familienverbänden vertieft wird, um über eine mögliche Vereinheitlichung zu entscheiden.
Zum Abschluss des Arbeitstreffens einigte man sich auf die weitere Vorgehensweise. Das nächste Spitzentreffen findet spätestens im Frühjahr 2025 statt.
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8 Kommentare auf "“Methoden von gestern reichen nicht mehr aus”"
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wer nur ein bisschen Hintergrundwissen hat, weiss, was das alles Schönfärberei ist.
Klingt super, wie so vieles was unser LH sagt. Ich hoffe das viele Reden bringt was und führt zum tun.
…die Hoffnung stirbt zuletzt…
Problem ist, das geredet wird und nicht gemacht. Wozu Diskussionen? Einfach machen. Vergeudete Zeit! In der Industrie wird gehandelt, nicht geredet. Deshalb gehts da auch vorwärts.
@N. G. Ja, da berichten die Medien aber laufend was anderes. Gerade die Industrie scheint in einer großen Krise zu stecken. Vielleicht ist die Zeit der Alfamännchen vorbei und wir müssen witklich moteinander reden?
„Wir brauchen einen Kulturwandel, um die Digitalisierung und den Generationswechsel in der öffentlichen Verwaltung zu meistern. Die Nutzer- und Kundenorientierung ist in den Mittelpunkt zu stellen“, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher. „Die Methoden von gestern reichen dafür nicht mehr aus“.
na dann, Herr LH, fange die Politik damit an: ordentliche Löhne, Aufnahme und Ausbildung der Neuangestellten bevor die Alten in Rente sind, Weiterbildung in der Arbeitszeit, Wertschätzung. Ansonsten ist die Landesverwaltung in 2 Jahren Geschichte.
@Savonarola… Personal gehört abgebaut und bevor man von Gehaltserhöhungen spricht, sollte man die Effizienz und Produktivität gehörig steigern! Es kann nicht sein, dass in manchen Ämtern wenig und nichts weitergeht!
Der Landesapparat ist viel zu gross und ineffizient und kostet dem Steuerzahler immer mehr. Hier gehört ordentlich Bürokratie abgebaut, dann braucht man auch nicht soviele Beamte!