Von: luk
Bozen – Die aktuellen Migrationszahlen sind laut der Südtiroler Freiheit allarmierend. “Seit Jahresbeginn sind bereits an die 13.000 Personen über die Mittelmeerroute nach Italien gelangt, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es „nur“ 8.000 Personen. Insgesamt sind letztes Jahr mehr als 181.000 Personen illegal nach Italien gelangt. Wenn diese Entwicklung so weitergeht, steht Italien unmittelbar vor einem Migrationskollaps.” Südtirol müsse sich rechtzeitig davor schützen und umgehend einen Aufnahmestopp einfordern, damit es zu keiner unkontrollierten Migrationsbewegung über den Brenner kommt, so Sven Knoll.
“Insbesondere in Nordtirol wird die sich zuspitzende Entwicklung in Italien mit großer Sorge betrachtet, denn wenn die Versorgung der Migranten in Italien zusammenbricht, wird eine unkontrollierte Wanderungsbewegung in Richtung Brenner einsetzen. Die Folge davon wäre, dass Österreich die Grenze dicht macht und es zu einem massiven Rückstau in Südtirol kommt. Schon heute gelangen täglich Migranten illegal durch Südtirol auf den Brenner und werden dort von der österreichischen Polizei aufgegriffen. Das muss aufhören! Der italienische Verteilungsschlüssel, wonach Südtirol einen festgelegten Prozentsatz der Migranten aufnehmen muss, verschlechtert die Situation zusätzlich, denn je mehr Migranten in Südtirol untergebracht sind, desto mehr Personen werden versuchen illegal über den Brenner zu gelangen”, so Knoll.
Die Bewegung fordert daher einen Aufnahmestopp für weitere Migranten in Südtirol und ― im Sinne einer europäischen Lösung ― bilaterale Kontrollen der österreichischen und italienischen Polizei in Südtirol.