Von: luk
Bozen – Das Plakat der Süd-Tiroler Freiheit ─ zur Missachtung der deutschen Sprache im Gesundheitswesen ─ hat für heftige Reaktionen gesorgt. “In den letzten Tagen haben sich unzählige Bürger gemeldet, die der Süd-Tiroler Freiheit ihre persönlichen Fälle geschildert haben, bei denen sie von rein italienischsprachigen Ärzten im Krankenhaus nicht verstanden wurden, Arztberichte nur in italienischer Sprache ausgestellt wurden und von einem Patienten sogar verlangt wurde, dass er einen deutschsprachigen Bericht aus der Innsbrucker Universitätsklinik in Bozen in italienischer Sprache vorlegen soll.” Die Süd-Tiroler Freiheit sieht sich daher in ihrer Kritik bestätigt und ruft die Bevölkerung dazu auf, alle Missachtungen der deutschen Sprache im Gesundheitswesen der Süd-Tiroler Freiheit zu melden.
“Die Süd-Tiroler Freiheit erinnert nochmals daran, dass der Auslöser des Plakats ein konkreter Fall war, bei dem ein Patient eine falsche medikamentöse Behandlung bekommen hat, an der er hätte sterben können, nur weil der behandelnde Arzt die deutsche Sprache des Patienten nicht verstanden hat. Dass so etwas in Südtirol überhaupt passieren kann, das ist der Skandal, nicht das Plakat”, so die Bewegung.
“Die Kritik der italienischen Ärztegewerkschaft ist an Nationalismus und Heuchelei nicht mehr zu überbieten. Dieselben Personen, die nun gegen das Plakat wettern, haben rechtliche Schritte gegen einen rein deutschsprachigen Arzt eingeleitet und versuchen permanent die österreichische Facharztausbildung in Südtirol verbieten zu lassen. Die deutschsprachigen Südtiroler sind mit fast 70 Prozent die Mehrheitsbevölkerung und keine Bürger zweiter Klasse. Wir werden nicht tatenlos dabei zusehen, wie die deutsche Sprache einfach aus den Krankenhäusern verdrängt wird”, so die Süd-Tiroler Freiheit.
Die Bewegung ruft die Bevölkerung daher auf, alle Fälle von Missachtung der deutschen Sprache im Südtiroler Gesundheitswesen der Süd-Tiroler Freiheit zu melden. “Wir werden jedem einzelnen Fall nachgehen und die Landesregierung damit konfrontieren.”