Freiheitliche zu Uni Bozen

„Missstände seit Langem bekannt“

Freitag, 31. Januar 2025 | 13:17 Uhr

Von: mk

Bozen – Das „deutsche Gesicht“ der Universität Bozen kämpft nicht erst jetzt um sein Überleben. Dies erklären die Freiheitlichen in einer Presseaussendung. Sie hätten seit vielen Jahren auf den Mangel an deutschsprachiger Forschung und Lehre an der Universität aufmerksam gemacht. Statt das Problem anzugehen, habe man die Öffentlichkeit immer wieder mit den angeblichen internationalen Leistungen der Uni hinters Licht geführt. „In Wirklichkeit ist sie in der heutigen Form aber nichts anderes als eine italienische Provinzuniversität“, so der freiheitliche Vizeobmann Otto Mahlknecht.

„Bis heute wurde es nicht ermöglicht, junge habilitierte Wissenschaftler aus dem deutschen Hochschulraum an die Uni Bozen zu berufen. Nur Amtsinhaber kommen in Frage, aber die sind meist nicht interessiert. Wir brauchen eine gesetzliche Sonderbestimmung für Südtirol, da hat Landesrat Achammer Recht. Wir Freiheitliche haben Rektor Weissensteiner aber schon vor Monaten ein Rechtsgutachten überreicht, demzufolge die Uni bereits heute eine Kommission gemäß Ministerialdekret 120/2016 einrichten könnte, um Habilitierten aus dem deutschen Hochschulraum eine Eignung für eine Berufung durch den Universitätsrat zuzuerkennen. Aber der Rektor hat bis heute nicht reagiert und anscheinend nicht das geringste Interesse, das Problem anzugehen“, ergänzt Mahlknecht.

„Wir Freiheitlichen wollen, dass die Universität Bozen fast 30 Jahren nach ihrer Gründung endlich ein deutsches Gesicht bekommt! Das wurde durch uns zu einem wichtigen Punkt im Regierungsprogramm für diese Legislaturperiode“, so Mahlknecht abschließend.

Bezirk: Bozen

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