Auch in Südtirol will man auf Bedrohung hinweisen

Mit Feuer gegen den Wolf

Mittwoch, 25. September 2024 | 12:28 Uhr

Von: luk

Bozen – Am Freitag, den 27. September, entzünden Tierhalter in mehreren europäischen Ländern wieder Mahnfeuer, um gegen den Wolf und seine Ausbreitung zu protestieren. In Südtirol beteiligen sich über 50 Ortsgruppen des Südtiroler Bauernbundes (SBB) an der Aktion. Die Mahnfeuer machen auf die Bedrohung der Weidetierhaltung durch den Wolf aufmerksam und richten einen dringenden Appell an die Politik.

Rund 55 bäuerliche Ortsgruppen aus allen Südtiroler Landesteilen werden ab 19.30 Uhr Mahn- und Solidarfeuer entzünden. Diese Feuer werden in der Nähe von Höfen und Almen, an Hängen und auf Bergen entzündet. Sie sind ein grenzüberschreitendes Zeichen des Protests der Bäuerinnen und Bauern gegen die unkontrollierte Ausbreitung der Großraubtiere.

Landesobmann Daniel Gasser betont: „Es ist wichtig, dass die bäuerliche Bevölkerung über die Grenzen hinweg zusammensteht und gemeinsam einen deutlichen Appell an die Politik, aber auch an die Rechtsprechung richtet: Die weitere Ausbreitung der Wölfe und auch von Bären muss gestoppt werden. Denn diese Großraubtiere gefährden die Sicherheit der Menschen, unsere Tiere, unsere Almwirtschaft und letztlich die gesamte Berglandwirtschaft.“

Die Mahnfeuer erfüllten vor allem einen Zweck: “Den politischen Entscheidungsträgern auf nationaler und europäischer Ebene eine einprägsame Botschaft zu schicken. Entweder die Politik reagiert auf die Bedrohung durch Wolf und Bär oder sie muss dabei zusehen, wie immer mehr Tierhalter ihre Tätigkeit aufgeben und Almen nicht mehr bewirtschaftet werden – mit allen negativen Konsequenzen für das Landschaftsbild, den Tourismus und die Artenvielfalt. Außerdem drücken die Mahnfeuer das Unverständnis der bäuerlichen Bevölkerung über die jüngsten Gerichtsentscheide zu Wolfsentnahmen aus.”

“In Südtirol hat sich die Bedrohung durch den Wolf in wenigen Jahren dramatisch verschärft. Mittlerweile geht man von rund 100 Wölfen in Südtirol aus, dazu kommen etwa 200 Exemplare im angrenzenden Trentino. Jedes Jahr fallen hunderte Schafe sowie auch Ziegen und Jungrinder hierzulande den Raubtieren zum Opfer. Dazu kommen unzählige verletzte und traumatisierte Tiere. Mittlerweile sind nicht nur Herden auf abgelegenen Almen von Wolfsangriffen betroffen, sondern auch Nutztiere, die auf Hofwiesen und in der Nähe von Wohngebäuden weiden. So etwa geschehen jüngst bei St. Martin in Thurn im Gadertal. Deshalb sollen die Mahnfeuer ein deutliches Zeichen setzen. Bereits in den Jahren 2018, 2019 und 2022 hat es in mehreren europäischen Ländern – und in Südtirol – Mahnfeuer gegen den Wolf gegeben”, erklärt der Südtiroler Bauernbund.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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17 Kommentare auf "Mit Feuer gegen den Wolf"


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N. G.
N. G.
Kinig
1 Monat 27 Tage

Mandor, es isch Zeit!
GRINS

merlin
merlin
Grünschnabel
1 Monat 27 Tage

zum saufen haben sie immer Zeit!
Feuer aus und dann wollen sie den gefährlich Bär wieder an den Kragen

Staenkerer
1 Monat 27 Tage

oder:
ohhh himmel es isch verspielt….
wenns nit bold a sturzflut von hirn regnet!

mitoga
mitoga
Superredner
1 Monat 27 Tage

industriebutter kost 3,50€, pizza 15€, die mietwohnung für die familie 1100€+, wenn iborhaupt wos findesch, den facharzt zohlsch tuior privat oder wortesch elendig long. Deswegen protestiert NIEMAND !? werden schun olle soflt geld und grund hobm, wenn dor wolf es einzige problem ist.

Staenkerer
1 Monat 27 Tage

maaa … sem protestiern jo nit de ormen lieblinge, sondern LEI des fuaßbolk…
wenn de von, von dir genonnten, gschäfigte feuer endzündat um auf de probleme aufmerksam zu mochn, brennats im lond tog und nocht! und de oanzige reaktion von de SVPpolitiker und ihre getreuen medien war, das man um a neuen londessonderweg nochdenkt, damit man de, so protestierende kloan- und mittelschicht mit an neuen brondstifterdekret onständig belongen konn!

thomas
thomas
Kinig
1 Monat 27 Tage

lächerlich

N. G.
N. G.
Kinig
1 Monat 27 Tage

Mich würd nicht wundern wenn der Bärtige, JWA auch eines anzünden würde. Der ist für so Aktionennja zu haben.
Lebt der noch? Grins

Motorrad
Motorrad
Grünschnabel
1 Monat 27 Tage

Umwelt freundlicher wäre eine Kugel 🤔🤪

Sag mal
Sag mal
Kinig
1 Monat 27 Tage

Schlimmer als Neandertaler

Einbuorli
Einbuorli
Grünschnabel
1 Monat 27 Tage

Wos sogg dou a Richter, ba der aussetzung eines Abschußdekrets??
Er konn jedenfolls net sogn ” IM NAMEN DES VOLKES ” vieleicht sogga im namen der Wolfschützer.

schnegge
schnegge
Superredner
1 Monat 27 Tage

leider wird das nichts bringen! und wenn wir den ganzen wald in brand stecken würden werden unsere ” politiker” nicht viel tun! hat man doch bei den ganzen entnahmeversuche gesehen! gesuch wurde eingereicht, von den ” tierschützern” berufung eingelegt. wolf und bär darf weiter existenzen vernichten! man sollte im hochsommer alle hütten und wege sperren sodass der tourismus zum stehen kommt dann würdet ihr sehen wie schnell das großraubwild verschwindet.

charlybrown
charlybrown
Grünschnabel
1 Monat 27 Tage

Dorfmann & Co haben wahrscheinlich keine anderen Probleme als den Wolf. Einfach nur peinlich.

diskret
diskret
Universalgelehrter
1 Monat 27 Tage

Alle nur gross bla bla ,wenn muss schon der Bauetnbund dafür sorge tragen das diese Rsubtiere wieder verschwinden
Tum schluss macht wieder das Land ein eigenes gesetzt das in jeden Bezirk Wölfe leben können

der echte Aaron
der echte Aaron
Universalgelehrter
1 Monat 27 Tage

Was sagt da der Umweltschutz dazu? Ich darf mit meinem älterem Auto nicht überall fahren und DIE dürfen überall wild feuern.

Staenkerer
1 Monat 27 Tage

bhhh … der wolf werd beeindrukt sein …
ober i gunn es der verwöhnten lieblingslobby das se a amoll zu spührn krieg das ihre SVP lei a Scheinheiligen Verein von Ploderer isch…

So ist das
1 Monat 27 Tage

Soll ja kühler werden.
Wird sicher Fehlalarme bei der Feuerwehr geben 🫢

Singer1
Singer1
Grünschnabel
1 Monat 26 Tage
So was lächerliches! Der Mensch muss endlich verstehen dass die Natur das Vorrecht hat. Der Mensch ist der der sich alles aneignet. Und soviel Wölfe wie hier geschrieben wird gibt’s wirklich nicht in Südtirol. Gebt ihnen endlich ihre Fläche zurück dann werden sie auch nicht runter kommen in Dörfer. Weniger Skipisten, weniger Almen wo die Rindviehcher Tag und Nacht alleine ohne Einzäunig umherlaufen, weniger Tourismus der in all den kleinsten Ecken seine Nase reinstecken und zu guter letzt schafft die Jägerrei und Fischerei ab. Das ist sowieso ein krankes Hobby, töten für Spass zu haben. Lässt die Wild Tiere leben,… Weiterlesen »
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