Von: mk
Bozen – Seit heute kehren Südtirols Kindergärten und Grundschulen wieder in den Präsenzunterricht zurück. Für den Südtiroler Jugendring (SJR) ist das zu wenig.
„Es ist wichtig, dass auch die Mittel- und Oberschulen tatsächlich am 15. März wieder öffnen“, unterstreicht Tanja Rainer, SJR-Vorsitzende, die gleichzeitig das Bedauern des SJR zum Ausdruck bringt, dass die Schließung der Mittel- und Oberschulen verlängert wurde. Hier brauche es, ebenso wie für andere Bereich bereits vorgesehen, ein flächendeckendes und kostenloses Testangebot. Es könne nicht sein, dass nur für einige ausgewählte Teile der Gesellschaft Möglichkeiten für kostenlose und unbürokratische Tests, bis hin zu eigene Teststraßen, geschaffen werden.
Der Südtiroler Jugendring (SJR) fordert daher, dass nun alle notwendigen Vorbereitungen getroffen werden, um alle Schülerinnen und Schüler rechtzeitig testen zu können, damit der Schulbetrieb in Präsenz durchgeführt werden kann. „Nach einem Jahr mit immer wiederkehrenden Fernunterricht-Intervallen sinkt das Verständnis von jungen Menschen für die Einschränkungen immer mehr“, so Rainer. Der Südtiroler Jugendring macht einmal mehr darauf aufmerksam, wie wichtig soziale Kontakte wie auch geregelte Tagesabläufe für die Entwicklung junger Menschen sind. „Das Lernen in der Schule ist auch emotionales und soziales Lernen. Für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung ist der Umgang mit Gleichaltrigen essentiell. Kinder brauchen Kinder und Jugendliche brauchen Jugendliche“, erinnert Tanja Rainer.
Zudem hofft der SJR, dass die Tests dann in einem weiteren Schritt auch für die Gruppenstunden der Vereine ausgeweitet werden. „Gruppenstunden müssen derzeit, wenn überhaupt möglich, im Online-Modus stattfinden. Wir hoffen, dass bald auch in diesem Bereich Testungen mittels ‚Nasenbohrer-Tests‘ möglich sind, wie dies für die Schule angedacht ist, sodass sich die Kinder und Jugendlichen wieder in Präsenz in ihren Vereinen treffen können“, nimmt Kevin Hofer, SJR-Geschäftsführer, Stellung.