Von: mk
Brixen – Mit der Zuweisung der Arbeiten für den Mittelanschluss der Umfahrung Brixen ist nun ein wichtiges Vorhaben für das Südtiroler Verkehrsnetz auf den Weg gebracht.
Die einheitliche Vergabestelle für Bauaufträge hat die Arbeiten für den Mittelanschluss der Umfahrung Brixen am 15. Juni zugewiesen. Eine Bietergemeinschaft, bestehend aus den Unternehmen P.A.C. AG, Wipptaler Bau AG und Beton Eisack GmbH, hat sich den Auftrag mit einem Angebot von 9,76 Millionen Euro gesichert. Dazu kommen noch die Kosten für die Sicherheit von rund 208.490 Euro. Die Ausschreibungssumme betrug 10,13 Millionen Euro. Ein weiteres Unternehmen hatte sich um den Auftrag beworben.
„Mit der Zuweisung dieser Arbeiten haben wir eines der für 2017 wichtigsten Vorhaben im Tiefbau im Rahmen des Programms #südtirolverbinden, das Mobilität und Lebensqualität kombiniert, auf den Weg gebracht“, freut sich Tiefbaulandesrat Florian Mussner. „Der von den Bürgern lang gewünschte Mittelanschluss mit den dazugehörigen Infrastrukturen wird nach der Umfahrungsstraße eine weitere Verkehrsentlastung für die Stadt Brixen bringen“, unterstreicht Mussner. Durch die Umfahrung habe sich der Verkehr im Stadtkern von Brixen bereits um 25 Prozent verringert und mit dem Mittelanschluss könne eine weitere Verkehrsentlastung erzielt werden, sagt Landesrat Mussner.
35 Tage nach der Zuweisung der Arbeiten, kann, sofern es keine Eingaben gibt, der Vertrag vorbereitet und unterschreiben werden. Somit könnten die Arbeiten noch im Herbst starten. Vorgesehen ist eine Bauzeit von 630 Tagen. Das Projekt des Mittelanschlusses verbindet die bestehende Umfahrung mit der Dante- und Romstraße und somit mit dem Zentrum von Brixen. Nach einem ersten oberirdischen Teilstück zwischen dem Gemeindebauhof und der Reatto-Kaserne verläuft der Verkehr unterirdisch unter den Bahngleisen hindurch, um zwischen den Tunneln auf der Süd- und Nordseite in die Umfahrung einzumünden. Die Strecke ist insgesamt 468 Meter lang. 362 Meter verlaufen im Tunnel.
Solch große Investitionen in das Verkehrsnetz wie der Bau der Umfahrung Brixen seien das Ergebnis einer langjährigen Planung in Absprache mit Anrainern und Vertretern von Gemeinden und Bezirken, erklärt Landesrat Mussner. Sämtliche Vorhaben im Tiefbau erfolgen nach mehrjährigen Prioritätenlisten, dabei werde auch darauf geachtet, dass es Verbesserungen in möglichst allen Landesteilen gebe, sagt der Tiefbaulandesrat. Durch Ausschreibungen werden laut Mussner meist auch neue Arbeitsplätze auf lokaler Ebene generiert. Mussner bedankt sich bei dieser Gelegenheit bei allen Beteiligten, besonders bei allen Mitarbeitern in der Abteilung Tiefbau und der Landesvergabestelle, sowie bei allen anderen beteiligten Abteilungen für ihren Einsatz zum Bau der Umfahrung Brixen.