Fokus auf Bahn, Rad und nachhaltige Mobilität

Mobilität bis 2035: Südtirolplan final genehmigt

Dienstag, 05. November 2024 | 15:33 Uhr

Von: mk

Bozen – Den SüdtirolPlan für die Mobilität von Morgen hat die Landesregierung heute in der endgültigen Fassung verabschiedet. Das 200-seitige Dokument legt als strategischer Leitfaden für die Mobilität von Morgen den Fokus auf den Ausbau von Bahn- und Radverkehr sowie emissionsarmen und -freien Verkehrssystemen. “Ein Viertel weniger Individualverkehr mit dem Auto und dafür mehr als doppelt so viel Verkehr wie bisher über die Bahn und jeweils fast ein Viertel mehr mit Bus und Fahrrad sind das Ziel”, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.

Bei der Planerstellung setzte das Land auf Partizipation. 5500 Bürgerinnen und Bürger haben sich bei einer Online-Befragung mit 3030 Anregungen eingebracht und es wurden sechs Treffen mit Interessensgruppen aus Gesellschaft und Wirtschaft organisiert. Dazu hat es nach dem ersten Vorschlag des Plans nochmals eine Feedbackrunde gegeben, bei der es nochmals 63 Rückmeldungen von Gemeinden, Wirtschaftsverbänden, Vereinen, Privatpersonen und Unternehmen gegeben hat. Abschließend wurde noch ein Gutachten des Umweltbeirats eingeholt.

“Dieser Plan wurde gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, den Gemeinden und Verbänden und Vereinen entwickelt, denn es braucht alle, um die Mobilitätswende zu schaffen und den Verkehr auf umweltfreundlichere Mittel zu verlagern”, sagt Alfreider. Neben den Zielsetzungen und Maßnahmen des Landes sind dafür vor allem auch die Maßnahmen für eine sanftere Mobilität in den Gemeinden wichtig, die im Zuge der Gemeindeentwicklungspläne erarbeitet werden.

Bis 2035 sollen 25 Prozent weniger Autos auf den Straßen unterwegs sein. Zudem wird erwartet, dass der Bahnverkehr mehr als doppelt so viele Passagiere transportiert und der Busverkehr ebenso zulegen kann.

Zusätzlich zur Stärkung des Öffentlichen Nahverkehrs sind auch intermodale Knotenpunkte und der Ausbau der Digitalisierung zentrale Bestandteile des Plans. Dies umfasst etwa das einfache Umsteigen zwischen Zug und Rad sowie intelligente Buchungs- und Bezahlsysteme, die es noch leichter machen, den öffentlichen Verkehr zu nutzen. “Die Digitalisierung hilft uns dabei, Verkehrsflüsse zu analysieren und durch gezielte Lenkung umweltverträglicher zu gestalten”, betont Alfreider. Der Plan berücksichtigt auch den “Brenner Digital Green Corridor” entlang der Brennerachse, um den Güterverkehr klimafreundlicher zu gestalten.

Der SüdtirolPlan für die Mobilität 2035 schafft auch wichtige Fördervoraussetzungen auf EU-Ebene und enthält Anpassungen an gesamtstaatliche Vorgaben im Bereich.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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18 Kommentare auf "Mobilität bis 2035: Südtirolplan final genehmigt"


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Homelander
3 h 26 Min

Bis 2035 sollen 25 Prozent weniger Autos auf den Straßen unterwegs sein, hoffentlich sind da die Turis auch mit imbegriffen und zwecks Bus und Bahn, sollte dann auch Streikverbot eingeführt werden, denn mit diesen Streiks ist sowiso nix aufgeführt! 

Doolin
Doolin
Kinig
3 h 18 Min

…in Bus und Bahn kommen Einheimische wegen gratis fahrender Tourimassen eh nicht rein und sind sowieso gezwungen mit Auto zu fahren…

🤣

Faktenchecker
3 h 13 Min

Die Lueg-Baustelle wird das Regeln.

N. G.
N. G.
Kinig
2 h 38 Min

Erklär uns bitte wozu Streiks da sind! Wäre nett!
Das du heute im Normalfall ne 8 Stunden und 5 Tagewoche bei der Arbeit hast, hast du Streiks zu verdanken.
Streiks bringen nichts?

N. G.
N. G.
Kinig
2 h 25 Min

@Doolin Tourismusbashing! Mehr gibt es da bei dur nicht zu sagen.

info
info
Kinig
3 h 36 Min

Alles gut, aber wofür bauen wir dann gerade die vielen neuen Straßen?

Faktenchecker
3 h 13 Min

Welche z.B. ??

Paladin
Paladin
Universalgelehrter
2 h 59 Min

@info: Das der Trugschluss, weniger Straßen = weniger Verkehr, sich noch immer hartnäckig hält, verwundert ebenso wie die Gruppe von Leuten, die an der Idee einer flachen Erde festhalten. Beides gehört ins Reich einer allzu lebhaften Phantasie.

@
@
Kinig
1 h 5 Min
@Paladin Die Thesen “Weniger Straßen, weniger Verkehr” bzw. “Mehr Straßen,mehr Verkehr” sind zwar nicht universell gültig, man kann sie jedoch nicht, wie du also “Phantasterei” abtun.In bestimmten Fällen kann das Reduzieren der Straßeninfrastruktur tatsächlich zu weniger Verkehr führen, insbesondere wenn es alternative Verkehrsmittel fördert. Wenn Straßen abgebaut oder eingeschränkt werden, könnten Menschen gezwungen sein, auf Alternativen umzusteigen. Wenn jedoch Straßen gebaut werden, können sie zunächst Entlastung bringen, aber langfristig kann es dazu führen, dass mehr Menschen das Auto nutzen, weil die Fahrten einfacher und schneller werden. Dies wird als “induzierter Verkehr” bezeichnet. Was jedoch stimmt ist der Spruch: “Wer Straßen… Weiterlesen »
wienerschnitzel
wienerschnitzel
Tratscher
3 h 17 Min

Spannend, wie man wirklich den Verkehr so reduzieren kann. Ich MUSS leider mit dem Auto zum Bahnhof fahren, da der Zug mindestens 1x pro Woche um 10 Minuten zu spät bei der Rückfahrt am Bahnhof ankommt und dann muss ich nach einem langen Arbeitstag einfach eine Stunde auf dem nächsten Bus warten, da der vorherige Bus nicht ein paar Minuten auf den Zug wartet.

Somit bleibt mir keine Wahl und nur Öffis ist nicht machbar wegen den ständigen Verspätungen.

Faktenchecker
3 h 11 Min

DerForrest1
DerForrest1
Grünschnabel
2 h 58 Min

Mach die Bahn gratis, baut endlich genug GRATIS Parkplätze in der nähe der Bahnhöfe  für Leute die den Zug nutzen und schuat, dass nicht alle 2 Wochen ein Streik ist, dann ist das ganze schon gelöst… 

forzafcs
forzafcs
Superredner
3 h 2 Min

Schian das die Leit a gfrog worden sein wos se sich wünschen.. 

krokodilstraene
2 h 56 Min

Wie der Bahnverkehr mehr als doppelt so viele Passagiere transportiert, werde ich mir im Farb-TV ansehen…

Paladin
Paladin
Universalgelehrter
2 h 52 Min
Ein ambitioniertes Ziel. Bis 2035 wird aber der Südtiroltakt kaum erreichbar sein. Der Bau der Strecke BZ-ME z.B. dürfte bis dahin kaum eben begonnen haben. 2040 ist aein halbwegs realistisches Ziel. Zum Südtiroltakt gehören nicht nur die begradigte Strecke BZ-ME, sondern auch alle damit verbundenen Straßen- und Infrastrukturprojekte. Außerdem die Elektrifizierung und Optimierung der Vinschger- sowie Pustertalbahn. Der Bau des Virgltunnels und der Umbau des BZ-Bahnhofareals. Die Eingleisigenstreckenverläufe iM Vinschgau und Pustertal bleiben bei diesen Szenarien alle bestehen. Das hier bereits kleine Verspätungen auch nur eines Zuges, oder Infrastrukturprobleme (Schranken, Signale, etc.) zu massiven Verspätungen führen, weiß jeder der die… Weiterlesen »
jefferson
jefferson
Tratscher
2 h 28 Min

Alles nur „Pläne“ und seit Jahren werden verkehrswichtige Projekte nur diskutiert und hinausgeschoben … man schaue das Überetsch an (Kreisverkehr Mebo-Untertunnelung Pillhof) und das Beste ist die Radwegmarkierung nach St. Pauls 🤦🏻‍♂️Lebensgefährlich und ignorant !

Staenkerer
1 h 40 Min
i möcht mi beim thema mobilität ban vahrner BM und den zuaständigen rat, insern vize, herzlich bedonkn das se sooo auf fittbleib, gsundheit, vor ollen der seniorn, schaugn, de jo mit bewegung wieniger derkronkn! deswegnhobn se in de, im langes, de holtestell “kestnwaldele” gnummen, damit a de dortigen ü-70 bis scheintotn wieder zu mehr bewegung und schwung kemmen! so kemmen de a wieder in de puschn wenn se zur nächstn holtestell hatschn müaßn! außer im winter, denn solls sem ausnohmsweise wieder eisig wern und schneibn, sem wern se den zwongsweiße dahoam geniesen…. denn das ba den “fochkräfte”mongel, fleißiger schnee graumt… Weiterlesen »
Brauni
Brauni
Tratscher
1 h 31 Min

Alles nur ein Wunschdenken 25% weniger Verkehr bis 2035. Fast jeder Einzelne in der Fam. hat ein Fahrzeug und nutzt dies auch, wenn auch nur für Kleinigkeiten.Dazu kommen noch die ganzen Touristen die lieber mit dem eigenen Auto ins letzte Eck fahren als mit Bus oder Seilbahn. Also wie soll das ohne Verbot gehen ich kann’s mir nicht vorstellen aber wer weiss bis zu dem Datum hin wird man den Bürgern wohl noch viele Dinge auferlegen bzw. zwingen sich zu ändern

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