Von: mk
Bozen/Kaltern – Nutzerfreundlich und dem Metrobus-Konzept angepasst sollen die Haltestellen im Überetsch werden. Die Landesregierung hat dazu die technischen Daten genehmigt.
Leicht wiederzuerkennen, nutzerfreundlich und gut in die Landschaft integriert sollen sich künftig die Haltestellen im Rahmen des Metrobus-Express-Konzepts präsentieren. Ähnlich wie für die die Südtirol-Bahn gibt es ein einheitliches, leicht wiedererkennbares und funktionales Corporate Design. Nachdem von der Landesabteilung Mobilität über einen Ideenwettbewerb ein Konzept für die Neugestaltung der Haltestellen des Metrobusses erarbeitet wurde, hat nun die Landesregierung die Landesvergabeagentur beauftragt, mittels eines offenen Verfahrens die Lieferung der Infrastruktur und Ausstattung der Haltestellen durchzuführen. „Durch den Ideenwettbewerb haben wir ein Gesamtbild des Metrobus-Express-Konzeptes auch für Haltestellen und Vorzugsspuren erstellt, das vor allem nutzerfreundlich ist und sich gut in die Landschaft einfügt“, sagt Mobilitätslandesrat Florian Mussner. Denn beim Ideenwettbewerb wurde nicht nur das Design und die kreative Komponente, sondern in erster Linie auch die Funktionalität, Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Haltestellen bewertet, erklärt Mussner.
Überzeugen konnte die Fachjury das Projekt des Architekten Markus Scherer, und zwar „wegen des hohen Wiedererkennungswerts, der flexiblen Anpassungsfähigkeiten der Haltestellen an die Ortschaften sowie der Umweltfreundlichkeit“. Das Siegerprojekt von Scherer umfasst die Fertigung eines modularen Systems für 14 Haltestellen an sieben Ortschaften, und zwar am Bahnhof Kaltern, in Unterplanitzing, bei der Abzweigung zum Mendelpass, am Kreuzweg und am Bahnhof in Eppan, bei der Abzweigung nach St. Pauls und am Pillhof.
Jede Haltestelle soll insgesamt 18 Meter lang sein und entspricht somit der Länge des Metrobusses. Die Haltestellen bestehen jeweils aus neun Elementen und sind für Menschen mit Beeinträchtigungen leichter als bisher zugänglich. Alle Elemente der jeweiligen Haltestellen sind mit einem grün beschichteten Blech verkleidet und entsprechen somit dem Corporate Design des Metrobusses. Das Amt für Personenverkehr des Landes rechnet mit der Veröffentlichung des Verfahrens bis Ende Juli dieses Jahres, mit der Übergabe der Arbeiten im Dezember 2017 und mit dem Beginn der Arbeiten für die neuen Haltestellen im ersten Halbjahr von 2018. Die geschätzten Kosten für dieses Projekt belaufen sich auf eine Million Euro.