Von: mk
Bozen – Der Monitoringausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderung hat sich, nach der konstituierenden Sitzung vom 27. Jänner, heute zum zweiten Mal getroffen, um die Themenschwerpunkte seiner Arbeit abzustecken und eine Geschäftsordnung zu erarbeiten, wie die Vorsitzende des Ausschusses, Michela Morandini, erklärt. Einer der Schwerpunkte soll die unabhängige Lebensführung werden, wozu auch das Wohnen, Unterstützungsdienste vor Ort, Barrierefreiheit und Arbeit gehören. Der Ausschuss möchte eine Bestandsaufnahme vornehmen: „Er schaut, wo die Rechte der Menschen mit Behinderung nicht gewahrt sind, und zeigt dann der Politik den Handlungsbedarf auf.“ Geplant ist auch eine Anhörung von Fachleuten aus verschiedensten Bereichen, die im Oktober im Landtag stattfinden soll.
Landtagspräsident Roberto Bizzo, der der heutigen Sitzung beiwohnte, dankte Morandini und allen Teilnehmern: „An ihnen liegt es, die Hoffnungen und Wünsche der Betroffenen zu sammeln, an uns liegt es dann, diese in konkrete Maßnahmen umzumünzen, um diesen Menschen das Leben zu erleichtern und ihnen die Hindernisse aus dem Weg zu räumen, mit denen sie täglich konfrontiert sind.“
Aufgabe des Ausschusses ist es, über die Einhaltung der UN-Konvention zu den Rechten der Menschen mit Behinderung zu wachen, zu Gesetzen, die diese betreffen, ein Gutachten abzugeben, zu beraten und Maßnahmen zur Chancengleichheit anzuregen. Den Vorsitz im neuen Gremium führt Michela Morandini, die als Südtiroler Gleichstellungsrätin auch Expertin für Antidiskriminierungsmaßnahmen ist, weitere Mitglieder sind Sascha Plangger, Expertin für die Bereiche Behinderung und Inklusion, sowie Sergio Piccinelli, Julia Maria Binanzer, Martin Achmüller, Andreas Lanthaler und Marion Hartemann, Menschen mit unterschiedlichen Formen von Behinderung.