Von: mk
Wörgl – Beim zehnten Österreichischen Radgipfel drehte sich alles um das Fahrrad als nachhaltiges Verkehrsmittel und die Förderung der Radmobilität. Positive Beispiele aus dem Alpenraum waren Thema einer Gesprächsrunde mit Mobilitätslandesrat Florian Mussner, dem Österreichischen Bundesminister Andrä Rupprechter und Landtagsabgeordneten Hermann Weratschnig (Tirol).
Der Radverkehr spiele eine Schlüsselrolle bei der Mobilitätswende, die es für eine nachhaltige Entwicklung des Alpenraums brauche, erklärte Bundesminister Rupprechter. „Wir müssen den Menschen klar machen, dass Klimaschutz letztendlich auch Spaß machen kann“, sagte Bundesminister Rupprechter. Zum Beispiel, indem man – statt im Stau zu stehen – in die Pedale tritt. In Südtirol gibt es bereits eine fortschrittliche Infrastruktur für Radfahrer konnte Mobilitätslandesrat Mussner berichten. „In der Stadt Bozen gibt es beispielsweise insgesamt 48 Kilometer Radwege, die sehr gut von den Bürgern angenommen werden – diese Erfolge möchten wir auch in ländlichen Bereichen erzielen; derzeit hat Südtirol ein rund 500 Kilometer langes Radwegenetz“, unterstrich Mussner. Laut dem Landesrat ist jeder einzelne Mensch Botschafter und kann etwas bewirken, wenn es darum geht, vom Auto auf das Rad umzusteigen sowie der Umwelt und der eigenen Gesundheit einen Gefallen zu tun.
Der Tiroler Landtagabgeordnete Weratschnig sieht die Reduktion der Stickstoffdioxide auch als zentraler Faktor der Standortsicherung. Radfahren könne an dieser Stelle einen wichtigen Beitrag leisten, so Weratschnig. „Wir müssen das Rad sichtbar machen. Beispielsweise gehören Radabstellplätze in Szene gesetzt und nicht versteckt. Hier braucht es auch ein Umdenken bei den Bauträgern und Gemeinden“, sagte der Tiroler Landtagsabgeordnete.
Der Österreichische Radgipfel am 18. und 19. Mai in Wörgl wurde von den Stadtwerken Wörgl gemeinsam mit dem Klimabündnis Tirol und dem Österreichischen Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft organisiert.