Von: luk
Bozen – “Die Sudler sollten ihre Dummheit an etwas anderm auslassen, als an der deutschen Sprache.“ Mit diesem Zitat des deutschen Philosophen Arthur Schopenhauer (1788–1860) fordert die Süd-Tiroler Freiheit von der Landesregierung die Rückkehr zu einer Sprachpolitik, die zuallererst das Hauptaugenmerk wieder auf die Muttersprache legt und mit fragwürdigen Sprachexperimenten an den Schulen Schluss macht.
Der Anlass für die Forderung ist der internationale Tag der Muttersprache am 21. Februar. „Die Muttersprache ist ein hohes Gut, das es in einem fremdnationalen Staat besonders zu schützen gilt!“, schreibt die Süd-Tiroler Freiheit. Doch in Südtirol habe man den Eindruck, dass genau Gegenteiliges passiere, denn, so die Süd-Tiroler Freiheit weiter: „Die deutsche Sprache befindet sich in Südtirol mehr und mehr auf dem Rückzug – dies zum einen auf Grund einer verfehlten Sprachpolitik an den Schulen und zum anderen auf Grund der mangelnden Bereitschaft der Landesregierung, sich für das Recht der Südtiroler auf Gebrauch ihrer Muttersprache einzusetzen.“
Den Südtirolern müsse bewusst sein, „dass ihre nicht-italienische, d.h. deutsche oder ladinische Muttersprache, die Grundlage für die Autonomie ist. Stirbt die Muttersprache, stirbt eine Volksgruppe, stirbt die Autonomie – von der Selbstbestimmung ganz zu schweigen!“
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