Von: mk
Meran – Im Rahmen einer Pressekonferenz, die heute im Meraner Rathaus stattfand, erläuterten Bürgermeister Dario Dal Medico, Vizebürgermeisterin Katharina Zeller und Ingenieur Stefano Ciurnelli den Medienvertretern das im Nachhaltigen städtischen Mobilitätsplan (NSMP) und im Allgemeinen städtischen Verkehrsplan (ASV) enthaltene Maßnahmenpaket. Öffentlicher Infotag am 9. Januar 2025 im Rathaus.
Die Meraner Stadtregierung verabschiedete gestern den Nachhaltigen städtischen Mobilitätsplan (NSMP) sowie den Allgemeinen städtischen Verkehrsplan (ASV). Die beiden aufeinander abgestimmten Planwerke zielen darauf ab, die Mobilität in Meran zukunftsfähig zu gestalten und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.
Beide Dokumente wurden heute Vormittag bei einer Pressekonferenz im Rathaus den Medienvertretern vorgestellt. Mit dabei waren Bürgermeister Dario Dal Medico, Vizebürgermeisterin und Mobilitätsreferentin Katharina Zeller und Ingenieur Stefano Ciurnelli, der Mobilitätsexperte, der von der Stadtregierung mit der Koordination und Erarbeitung des PUMS beauftragt wurde, sowie René Rinner und Martin Verdorfer von der Sondereinheit Mobilität der Stadtgemeinde Meran.
„Eine zentrale Herausforderung für Meran liegt in der hohen Zahl an Einpendler, die täglich mit öffentlichen und privaten Verkehrsmitteln in die Stadt kommen. Dies übt einen erheblichen Druck auf das städtische Verkehrssystem aus. Mit der Eröffnung des Küchelbergtunnels steht die Stadt vor einer weiteren wichtigen Aufgabe: Der Plan sieht vor, die dadurch gewonnenen Kapazitäten für eine konsequente Verkehrsberuhigung der Innenstadt zu nutzen. Nur so wird verhindert, dass die neue Umfahrung zusätzlichen Verkehr schafft“, erklärte Dal Medico.
Umfassendes Maßnahmenpaket
Der Plan begegnet diesen Herausforderungen mit einem umfassenden Maßnahmenpaket. Dazu zählt die Reduzierung des Busverkehrs auf dem Rennweg um mehr als 500 Fahrten pro Tag sowie die schrittweise Umstellung auf emissionsfreie Fahrzeuge. Das neue Mobilitätszentrum am Bahnhof, das von der Autonomen Provinz Bozen realisiert wird, spielt dabei eine Schlüsselrolle. Es ermöglicht künftig eine optimierte Verknüpfung zwischen Bahn, Bus, Auto und Fahrrad.
Fahrradmobilität steigern
„Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung des Radverkehrs. Der Beteiligungsprozess hat die Steigerung der Fahrradmobilität als eines der prioritären Ziele identifiziert. Der Plan sieht dazu einen konsequenten Ausbau des Radwegenetzes vor und nutzt dabei alle neuen gesetzlichen Möglichkeiten – von Fahrradstraßen bis hin zu geschützten Radwegen“, betonte Zeller.
Der NSMP basiert auf einer umfangreichen Datenanalyse und wurde in einem zweijährigen Prozess unter intensiver Beteiligung von Interessensvertretern erarbeitet. Diese haben die Ziele, Strategien und Schlüsselmaßnahmen des Plans aktiv mitgestaltet und priorisiert.
So läuft nun das Verfahren ab
Nachdem die Stadtregierung grünes Licht für den NSMP und den ASV gegeben hat, wurden die Dokumente auf der digitalen Amtsafel der Gemeinde veröffentlicht.
Die Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, bis zum 17. Februar 2025 Anmerkungen dazu einzureichen. Hierfür gibt es auf der Website des NSMP einen eigenen Vordruck.
Danach wird die Exekutive diese Anmerkungen prüfen und entscheiden, ob und in welchem Umfang sie in die beiden Pläne eingearbeitet werden.
Die neue Fassung der beiden Dokumente wird dann dem Gemeinderat zur Prüfung und endgültigen Genehmigung vorgelegt.
Infotag am 9. Januar 2025
Am Donnerstag, 9. Januar 2025 findet von 10 bis 18 Uhr im Sitzungsaal 104 im 1. Stock des Meraner Rathauses eine öffentliche Informationsveranstaltung statt, um der Bevölkerung die Inhalte und Ziele des NSMP und des ASV zu erläutern. Mit dabei sind Ingenieur Stefano Ciurnelli und die Techniker der Sondereinheit Mobilität der Stadtgemeinde Meran.
Sämtliche Unterlagen sind online
Die vollständigen Unterlagen mit allen Planzeichnungen stehen auf der Website der Stadtgemeinde Meran zum Download bereit.
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