Von: mk
Natz-Schabs – Bei einem Treffen im Rathaus von Schabs besprachen der Gemeindeausschuss von Natz-Schabs mit Bürgermeister Alexander Überbacher an der Spitze und der Direktor der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) Joachim Dejaco mit seinen Mitarbeitern sowie Ing. Udo Mall von der Planungsgruppe den Trassenverlauf der Riggertalschleife durch das Gemeindegebiet von Natz-Schabs.
Laut vorliegender Machbarkeitsstudie soll die Trasse nordseitig von der bestehenden Pustertaler Staatsstraße SS49bis verlaufen. Die Haltestelle von Schabs ist im Bereich des ehemaligen Hotel Sonneck geplant, wo zufolge einer Fahrplanstudie die Züge im Stundentakt anhalten werden. Die Haltestelle soll mit einem ausreichend großen Pendlerparkplatz sowie einen Aufzug für den in einem Einschnitt liegenden Bahnsteig erschlossen werden. Das Hauptaugenmerk bei der Machbarkeitsstudie wurde vor allem auf die Trassierung der Bahntrasse und der Einhaltung der vorgegebenen technischen Eigenschaften gelegt.
Die notwenigen Anpassungen am Straßennetz im Bereich der Kreuzung Ladestatt mit Anbindung Richtung Aicha sowie der Knoten in Form eines Kreisverkehrs im Bereich des Gasthof „Sonneck“ wurden hingegen nur schematisch untersucht.
Konkrete Lösungen betreffend Lärmbelastung, Grundverbrauch und ein Ansatz zur besseren Verbindung der beiden Ortsteile von Schabs wurden in diesem Projektstadium noch nicht untersucht.
Bürgermeister Alexander Überbacher deponierte bei dem Treffen zum wiederholten Male den Anspruch der Gemeinde, geeignete Maßnahmen zur Verringerung der Lärmbelastung des Ortsteils Raut einzuplanen. Weiters müssten vor allem die Straßenknoten sowie Fuß- und Radweganbindungen gut gelöst werden, damit das neue Verkehrsnetz insgesamt eine Aufwertung erfährt. Hauptaugenmerk müsse auf eine bessere Verbindung der beiden Ortsteile Schabs Zentrum und Raut gelegt werden, welche durch die Pustertaler Staatsstraße und Eisenbahn voneinander getrennt sind.
Die Vertreter der STA versprachen diese Anliegen zu studieren und in das anstehende Vorprojekt einzubauen. Das Vorprojekt sollte laut Direktor Joachim Dejaco bis zum Frühsommer 2017 fertiggestellt sein. Die Gemeindeverwaltung hat den Wunsch deponiert, dass dieses Vorprojekt anschließend der Bevölkerung der Gemeinde in einer Bürgerversammlung ausführlich vorgestellt wird.