Wieder Brände in russischen Tanklagern nach Drohnenangriffen

Nawalnaja: Verhandlungen mit Putin sinnlos

Freitag, 04. Oktober 2024 | 10:38 Uhr

Von: luk

Kiew/Moskau – Julia Nawalnaja, die im Exil lebende Witwe des inhaftierten Kreml-Kritikers Alexej Nawalny, hat mögliche Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin als überflüssig bezeichnet. Bei einer Rede vor dem französischen Verfassungsrat in Paris sagte sie: „Es ist nicht nötig, mit ihm zu diskutieren. Wir müssen ihn bekämpfen, damit eines Tages wieder Gerechtigkeit herrscht.“ Der Westen verstehe nicht, dass Putin keinerlei Interesse an Gesprächen habe und lediglich auf Machterhalt aus sei. „Es ist äußerst wichtig, nicht aufzugeben und keine Angst vor diesem Regime zu haben“, betonte sie.

Nawalnaja steht seit Juli in Russland auf einer Liste von “Terroristen und Extremisten”. Ein russisches Gericht hatte kurz zuvor einen Haftbefehl gegen sie erlassen, da sie angeblich an einer „extremistischen Organisation“ beteiligt sei. Sie habe sich Vorermittlungen entzogen und sei deshalb auf die Fahndungsliste gesetzt worden, hieß es vonseiten des Regimes in Moskau.

Feuer in russischen Tanklagern – Drohnenangriffe als Ursache vermutet

Indes sind in der Nacht in zwei russischen Tanklagern Brände ausgebrochen. Besonders betroffen ist die Region Woronesch, wo Gouverneur Alexander Gussew einen ukrainischen Drohnenangriff als Ursache nennt. Auf Telegram berichtete er, dass Teile einer abgefangenen Kampfdrohne auf das Gelände gefallen seien und eine leere Zisterne in Brand gesetzt hätten. Videos des mutmaßlichen Einschlags kursieren in sozialen Netzwerken, das genaue Ausmaß des Feuers ist jedoch noch unklar.

Auch im russischen Dorf Perm, nahe dem Uralgebirge, steht ein Treibstofftank auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern in Flammen. Der russische Katastrophenschutz gab bekannt, dass es sich hierbei um einen Brand größeren Ausmaßes handelt. Obwohl von offizieller Seite kein Drohnenangriff bestätigt wurde, wächst die Sorge, da ukrainische Drohnen mittlerweile solche Distanzen überwinden können. Das Dorf liegt etwa 1700 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

Kommentare

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2 Kommentare auf "Nawalnaja: Verhandlungen mit Putin sinnlos"


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Doolin
Doolin
Kinig
6 h 19 Min

…na ja, AfD, Wagenknecht, Kickl und Schröder sehen das etwas anders, aber die kriegen ja was von drüben…gell speedy und N.G….

😜

OrtlerNord
OrtlerNord
Universalgelehrter
2 h 56 Min

Mit Putin zu verhandeln ist ja wohl absoluter Blödsinn, der will ja gar nicht verhandeln, der will die Ukraine vernichten und die Ukrainer in die EU jagen!

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