Von: luk
Bozen – Ab dem kommenden Schuljahr wird das Südtiroler Bildungssystem an nationale Standards angepasst. In den Grundschulen kehren die traditionellen Notenbewertungen zurück: Statt der bisherigen beschreibenden Begriffe wie „fortgeschritten“ gibt es ab September wieder klare Noten wie „sehr gut“, „gut“ oder „nicht genügend“.
Auch in den Mittelschulen gibt es eine wichtige Neuerung: Wer im Fach „Verhalten“ eine Fünf erhält, muss das Schuljahr wiederholen. Damit soll die Bedeutung des Sozialverhaltens stärker betont werden. Zudem gilt ab Herbst die Notenskala von vier bis zehn. Damit passt sich Südtirol den staatlichen Vorgaben an.
Die Landesregierung beschloss zudem das Personalbudget für die Kindergärten im Schuljahr 2025/26. Den italienischen Einrichtungen wurden 476,75 Stellen zugewiesen – bei insgesamt 3.098 angemeldeten Kindern. Während Bozen selbst einen leichten Rückgang der Anmeldungen verzeichnet, steigen die Zahlen in den Randgebieten leicht an. Auch die Zahl der Kinder mit besonderen Bildungsbedürfnissen nimmt zu. Dafür werden zusätzliche Förderkräfte bereitgestellt, insgesamt 30 mehr als im Vorjahr.
In den 265 deutschsprachigen Kindergärten wurden 11.077 Kinder angemeldet. Aufgrund sinkender Zahlen müssen 13 Gruppen in fünf Bezirken geschlossen werden, dennoch bleibt der Personalstand stabil. In den ladinischen Tälern sind 596 Kinder in 17 Einrichtungen eingeschrieben. Trotz eines leichten Rückgangs wurde auch hier das Personal leicht aufgestockt.
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