Von: mk
Bozen – Unter dem Motto „Nachhaltig mobil“ wurde das LEADER-Projekt der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt und der Gemeinden Ulten, St. Pankraz, Unsere Liebe Frau im Walde – St. Felix, Laurein und Proveis mit dem Ziel umgesetzt, das Mobilitätsangebot im ländlichen Raum im Ultental und am Deutschnonsberg zu verbessern.
Insgesamt wurden neun Ladestationen für e-Bikes, fünf Ladestationen für e-Autos und 21 Mitfahrbänke im Rahmen dieses Projektes errichtet. Die überdachten Ladestationen für e-Bikes wurden an strategischen Punkten installiert und stehen den Einheimischen und den Gästen kostenlos zur Verfügung. Zudem wurden auch gebührenpflichtige Ladestationen für e-Autos in St. Pankraz, auf dem Gampenpass, in St. Felix, in Proveis und Laurein errichtet, die vom Betreiber Neogy in den nächsten zehn Jahren geführt werden. Somit steht einer Anreise bzw. einem Tagesausflug mit dem e-Auto und dem e-Bike im Ultental und am Deutschnonsberg nichts mehr im Wege.
Die im Rahmen des Projekts eingerichteten Mitfahrbänke sind für Bürgerinnen und Bürger ein zusätzliches Mobilitätsangebot. Nach dem Motto „Hinsetzen, einsteigen, ankommen!“ sind sie in erster Linie Treffpunkte für spontane Fahrgemeinschaften: Wer eine Mitfahrgelegenheit braucht, setzt sich hin, wartet, bis ein Fahrzeug anhält und den Bürgern eine Mitfahrt anbietet. Ist man sich über den Zielort einig, wird die Fahrt gemeinsam fortgesetzt. Mitfahrbänke sind ideal für Personen, die kein eigenes Auto besitzen. Auch ist das Angebot eine wertvolle Ergänzung zum öffentlichen Personennahverkehr. Damit die Bänke gut sichtbar sind, wurden sie von Jugendlichen gemeinsam mit MitarbeiterInnen des Jugenddienstes Lana-Tisens bunt bemalt. Sie stehen an strategisch günstigen Standorten, an denen Fahrzeuge gut anhalten und Fahrgäste sicher einsteigen können.
Die Bezirksgemeinschaft hat sich wesentlich um die Errichtung der Strukturen sowie die Informations- und Kommunikationskampagne gekümmert. Leader-Koordinator Hubert Ungerer sowie Sabine Conte, die zuständige Mitarbeiterin in der Bezirksgemeinschaft, zeigen sich erfreut über die gelungene Projektumsetzung: „Durch die enge Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure konnte mit diesem Projekt ein wichtiger Meilenstein für eine nachhaltigere Mobilität im ländlichen Raum gesetzt werden. Wir hoffen, dass das Angebot sowohl von Einheimischen als auch von Gästen rege genutzt wird.“ Die Informationen und Standorte der neuen Angebote sind in einem Infoblatt zusammengefasst, welches in den Gemeinden und Tourismusvereinen erhältlich ist. Weitere Informationen sind auf den Homepages der Gemeinden sowie der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt www.bzgbga.it erhältlich. Hier finden sich auch Verhaltensregeln und Antworten auf versicherungstechnische Fragen zur Nutzung der Mitfahrbänke.
Dieses Projekt wurde im Rahmen des LEADER-Programms 2014-2022 mit Mitteln der Europäischen Union, der Republik Italien und der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol zu 80 Prozent kofinanziert. Mit dem Förderprogramm LEADER unterstützt die EU bekanntlich vorbildliche, beispielgebende Ideen und Maßnahmen in den ländlichen Gebieten Europas. Die Restfinanzierung erfolgte durch das Amt für Infrastrukturen und nachhaltige Mobilität der Autonomen Provinz Bozen sowie durch die beteiligten Gemeinden und die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt.
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