Von: luk
Bozen – Die neue Regelung der Lega-M5S-Regierung zur energetischen Sanierung „ist an Absurdität kaum zu überbieten.“ Das sagt Wirtschaftslandesrat Philipp Achammer. Er kündigt an, dass man sich dagegen bis zum Schluss wehren werde – auch wenn die Aussichten nicht die besten seien.
Bekanntlich hatte die Regierung in Rom am 30. April dieses Jahres die Eilverordnung Nummer 34 erlassen, die im Artikel 10 eine Abänderung im Bereich der energetischen Sanierung vorsieht: Bislang war es so, dass ein Bauherr, der sein Haus energetisch sanierte, bis zu 65 Prozent der Kosten als Steuerguthaben innerhalb von zehn Jahren von seinen Steuern absetzen konnte. Die Eilverordnung der Regierung sieht vor, dass der Bauherr, alternativ zur bisherigen Möglichkeit, vom ausführenden Unternehmen auch einen Skonto in Höhe des Steuerguthabens verlangen kann. Das Unternehmen sollte dem Bauherrn also einen Rabatt von 50 bis 80 Prozent gewähren. Diesen Betrag könne der Unternehmer dann in den darauffolgenden fünf Jahren wiederum von den Steuern absetzen.
Landesrat Achammer kritisiert, dass dies keine Maßnahme sei, um das Wachstum anzukurbeln. Er vermutet den Einfluss gewisser Lobbys.