Von: mk
Bozen – Gleich mehrere Führungspositionen wurden heute per Beschluss der Direktion des Südtiroler Sanitätsbetriebes neu besetzt.
Als Direktor der neu geschaffenen Abteilung für Krankenhausbetreuung wurde der bisherige Direktor des Amtes für klinische und strategische Entwicklung, Luca Armanaschi, ernannt. Der Südtiroler Landesgesundheitsplan 2016-2020 sieht explizit eine Stärkung sowie eine Verbesserung der technisch-administrativen Koordinierung der Krankenhausbetreuung vor. Ziel ist es, einen landesweiten, ganzheitlichen und integrierten Krankenhausverbund zu schaffen sowie die Abstimmungen der Leistungen zwischen den sieben Südtiroler Krankenhausstandorten entsprechend einem abgestuften Versorgungssystem (Grund- und Schwerpunktversorgung; Versorgung mit hochkomplexen Behandlungen) zu verbessern. Für klinisch-organisatorische Belange ist hierfür die Sanitätsdirektion zuständig. Die neugeschaffene Abteilung unterstützt diese in technisch-administrativer Hinsicht.
Sie unterstützt auch die von der Sanitätsdirektion vorangetriebene Umsetzung des Prinzips “ein Krankenhaus – zwei Standorte” sowie die Schaffung eines funktionierenden Netzwerkes zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Gesundheits- und Sozialberufen für die effiziente, angemessene und wohnortnahe Gesundheitsversorgung der Bevölkerung vor Ort.
Der Abteilung für Krankenhausbetreuung unterstellt sind das Amt für klinische und strategische Entwicklung sowie das Amt der einheitlichen Landesvormerkstelle. Die Koordination der betriebsweiten Arbeitsgruppe zur Überprüfung der medizinischen Versorgung (NUVAS) fällt bis zur Errichtung der Einheit für Klinische Führung in den Zuständigkeitsbereich der neuen Abteilung. Die Schaffung der Abteilung für Krankenhausbetreuung ist ein erster Schritt zur Reorganisation des Südtiroler Sanitätsbetriebes entsprechend den Vorgaben des neuen Landesgesundheitsplanes.
Luca Armanaschi hat an der Universität Trient Betriebswirtschaftslehre studiert sowie einen Spezialisierungsmasterstudiengang in „Organisation und Führung eines Sanitätsbetriebes“ an der Katholischen Universität Del Sacro Cuore in Rom sowie einen Masterstudiengang in „Demografischen Wissenschaften für Sozial- und Gesundheitspolitik“ an der Universität La Sapienza in Rom absolviert. Nach Arbeitsstationen an der Universitätsklinik Agostino Gemelli in Rom, der Agentur für Soziales und Gesundheit der Region Venetien sowie dem Sanitätsdienst der Autonomen Provinz Trient, leitet Armanaschi seit 2010 das Amt für klinische und strategische Entwicklung des Südtiroler Sanitätsbetriebes. In dieser Funktion hat er wichtige Projekte des Sanitätsbetriebes – wie etwa die onkologische Zertifizierung – verantwortet.
Ebenfalls per Beschluss der Direktion des Südtiroler Sanitätsbetriebes wurden heute auch mehrere bereits seit längerem vakante Positionen an der Spitze von Ämtern nachbesetzt: Manuela Meneghelli wurde zur Direktorin des Amtes für Arbeitszeitverwaltung und Intramoenia-Tätigkeit, Edith Chimetto zur Direktorin des Amtes für die Verwaltung der Sprengel, Sophie Biamino zur Direktorin des Amtes für den Ankauf sanitärer Verbrauchsgüter sowie Lara Boccuzzi zur Direktorin des Amtes für den Ankauf von pharamzeutischen Produkten ernannt.