Von: ka
Bozen – Der neue Regierungskommissar Vito Cusumano hat am Donnerstag Landeshauptmann Arno Kompatscher seinen Antrittsbesuch abgestattet.
Die Entwicklung der Südtirol-Autonomie, die Situation der Flüchtlinge und Asylbewerber, die öffentliche Sicherheit und die Zusammenarbeit zwischen staatlichen und Landesbehörden in Südtirol waren die Themen, die Landeshauptmann Arno Kompatscher mit dem neuen Regierungskommissar Cusumano besprochen hat.
Landeshauptmann Kompatscher gab Einblick in die Besonderheiten der Südtirol-Autonomie und deren Entwicklung. Er erläuterte auch die Finanzregelung und das Mailänder Abkommen und verweis darauf, dass Südtirol – im Unterschied zur italienweit gängigen Meinung – den Staat nichts koste und vielmehr Nettozahler sei.
Einig waren sich der Landeshauptmann und der neue Regierungskommissar über die Wichtigkeit der Sicherheit und öffentlichen Ordnung und sagten sich gegenseitig Unterstützung und Zusammenarbeit zu.
Besprochen wurde auch der für den kommenden 11. Juni geplante Besuch der Staatsoberhäupter von Italien und Österreich, Sergio Mattarella und Alexander Van der Bellen, in Meran.
Der aus Mazara del Vallo in der Provinz Trapani gebürtige, 56-jährige Jurist Cusumano bekleidet seit Anfang Mai das Amt des Regierungskommissars. Damit ist er im Sinne des Autonomiestatuts für die Koordinierung der staatlichen Befugnisse in Südtirol und die Abstimmung mit der Landesregierung zuständig. Zuvor war er als Vizepräfekt in Caltanisetta, Alessandria und zuletzt in Venedig im Einsatz, wo er unter anderem mit der Umsetzung des staatlichen Flüchtlingsplans befasst war.
